Fastensuppen für die leichte Küche

In der Fastenzeit erfreuen sich einfache, selbstgemachte Suppen großer Beliebtheit. | Foto: pixabay/Silviarita
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BEZIRK KITZBÜHEL (jos). Das Fasten erfreut sich seit längerer Zeit großer Beliebtheit. Schon die alten Ägypter verzichteten auf Nahrung, um ihren Körper und Geist zu reinigen. Auch in unseren Kreisen entschlackt und entgiftet man in der Fastenzeit, um sich auf die Osterfeiertage vorzubereiten. Man verbannt vor allem Zigaretten, Fleisch, Alkohol und Süßigkeiten aus seinem alltäglichen Leben und befreit so seinen Körper von vielen Schadstoffen. Der Stoffwechsel kommt wieder richtig in Schwung und somit kann man voller Energie in die kommenden Frühlingstage starten. Diverse Suppen eignen sich perfekt für eine Entschlackungskur.
Um den Esstisch in der Fastenzeit zu bereichern, haben die BEZIRKSBLÄTTER bei einigen Gasthöfen und renommierten Hotels in der Region nach dem besten Fastensuppenrezept gefragt; die Küchenchefs Thomas Ritzer vom Stanglwirt in Going, Friedrich Tegischer vom Hotel Alpina in Kössen, Yvonne vom Hotel Unterlechner in St. Jakob und Chefin Christine Lindner vom Penzinghof in Oberndorf stellten ihre Lieblings-Suppenrezpete zum Nachkochen für Zuhause zur Verfügung:

1. Weiße "Coco Bohnen" Cremesuppe vom Stanglwirt in Going

Zutaten für 4 Personen:

  • 100 g trockene, weiße Coco Bohnen über Nacht in 1 l Wasser einweichen
  • 1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
  • 1 l Gemüsebrühe (ersatzweise Gemüsebrühewürfer oder Einweichwasser)
  • ca. 100 gr Lauch (weiß), geputzt und geschnitten
  • Sellerie (geschält und geschnitten)
  • 100 g Sauerrahm
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Salz
  • 1 EL Butter

Zubereitung:
Die Bohnen im Einweichwasser aufkochen. In einem zweiten Kochtopf Zwiebeln, Lauch und Sellerie in Butter anschwitzen, die kochenden Bohnen samt Flüssigkeit Abschütten, zum angedünsteten Gemüse dazugeben, mit Gemüsebrühe auffüllen und ca. 1 bis 1,5 Stunden weich kochen. Tipp: Statt Gemüsebrühe kann auch das Einweichwasser verwendet werden, dann gehen die Mineralstoffe und das hochwertige Eiweiß der Hülsenfrüchte nicht verloren. Anschließend mit dem Pürierstab fein pürieren. Sauerrahm unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit Schwarzbrotcroûtons servieren. Die Suppe kann mit hochwertigem Leinöl, Kräuteröl oder frischen Kräutern verfeinert werden.

2. Fastensuppe vom Hotel Alpina in Kössen

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Zwiebel
  • 2 Kartoffeln
  • 2 Kohlrabi
  • 1 EL Butter
  • 200 ml kaltes Wasser
  • 1 EL Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 EL Petersilie, gehackt
  • 1 l Gemüsebrühe, selbstgekocht

Zubereitung:
Zwiebel hacken. Kartoffeln und Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden. 1 l Wasser zum Kochen bringen, das Gemüse beifügen und ca. 20 min. weich kochen.
Butter in einem Topf schmelzen, Mehl einstauben und kurz andünsten, mit 200 ml kaltem Wasser angießen und gut mit dem Schneebesen rühren. Das gekochte Gemüse samt Kochwasser einrühren und kurz aufkochen lassen. Gemüsebrühe unterrühren und anschließend mit Salz,  Pfeffer und Petersilie würzen.
Vollkornbrot in Würfel schneiden und darüber streuen.

3. Tiroler Fastensuppe vom Hotel Unterlechner in St. Jakob

Zutaten für 4 Personen:

  • 1/2 l kräftige Gemüse-, Rinds- oder Hühnersuppe
  • 1 Zwiebel, Lauch
  • etwas würflig geschnittenes Gemüse (Sellerie, Kohlrabi, Karotten)
  • 2 große Kartoffel, gewürfelt
  • 2 EL Dinkel und Hirse

Zubereitung:
Die gesamten Zutaten mit geklärter Butter anschwitzen mit der Suppe aufgießen, kurz kochen. Anschließend mit  Salz, Pfeffer, Estragon, Liebstöckl würzen. Mit Schnittlauch und Tiroler Bergkäse anrichten.

4. Fastensuppe vom Penzinghof in Oberndorf

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Stück Sellerie
  • 4 Stück Karotten
  • 4 Stück gelbe Rüben
  • 4 Stück Tomaten
  • 3 l Wasser
  • 2 Stück Zwiebel
  • Wacholder
  • Lorbeerblätter

Zubereitung:
Die Zwiebeln mit der Schale halbieren und in der Pfanne rösten. Das Wasser und das Gemüse darüber geben und leicht köcheln lassen. Wacholder und Lorbeerblätter dazu geben. Nach zwei Stunden durchsieben. Nach Bedarf mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Im Anschluss mit Gemüsewürfeln und Basilikum verfeinern.

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