Wolf in Tirol
Fünfzehn gerissene Schafe in Kössen und Walchsee

Wieder gerissene Schafe im Kaiserwinkl. | Foto: ZOOM-Tirol
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  • Wieder gerissene Schafe im Kaiserwinkl.
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Rissbilder bieten konkreten Wolfsverdacht; Kadaver werden untersucht.
KÖSSEN (niko). Im Gemeindegebiet von Kössen wurden am 20. Juli vier gerissene Schafe, in Walchsee ein weiteres totes Schaf aufgefunden. Alle Kadaver wurden amtstierärztlich untersucht.

„Aufgrund des Rissbildes ergibt sich bei den toten Schafen ein konkreter Wolfsverdacht“, so Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer.
Zur weiteren Abklärung wurden von den örtlich zuständigen Amtstierärztinnen Tupferproben für eine DNA-Analyse genommen. Diese werden an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie nach Wien geschickt. Die Ergebnisse der DNA-Analyse liegen voraussichtlich in drei Wochen vor.

Zehn weitere tote Tiere

Am 23. Juli wurden weitere zehn gerissene Schafe aufgefunden. Ein schwer verletzt aufgefundenes Schaf musste getötet werden. Weitere drei Schafe waren verletzt, fünf noch abgängig. Die weiteren Schafe wurden vorsorglich von der Alm auf die Heimbetriebe gebracht. Auch hier bestand ein konkreter Wolfsverdacht und es wurden Proben für eine DNA-Analyse entnommen.

Die Schafhalter im betroffenen Gegebiet werden aufgerufen, verstärkt nach ihren Tieren zu schauen und Risse oder Auffälligkeiten an die Bezirkshauptmannschaft zu melden. Nutztiere, die von einem großen Beutegreifer gerissen wurden, werden finanziell entschädigt. Zudem wird die Bevölkerung gebeten, Sichtungen, Filmaufnahmen, Fotos oder Risse der BH zu melden.

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