Radchallenge / Region St. Johann
Radler trotzten Wind und Wetter

Challenge-Teilnehmer, Organisatoren und Bürgermeister präsentierten die Ergebnisse. | Foto: Kogler
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Acht Teilnehmer der Radchallenge vergaben "Likes" und "Dislikes" für Rad-Region.
ST. JOHANN, KIRCHDORF, OBERNDORF (niko). regio3 (Projektträger), drei Gemeinden und das St. Johanner Ortsmarketing "casteten" acht Teilnehmer für die "Radchallenge", deren Ergebnisse nun präsentiert wurden. Ein Monat lang (14. 9. – 11. 10.) waren die Radler insgesamt über 3.000 Kilometer bei Wind und Wetter nur mit dem Rad unterwegs, um das Zweirad als Alltagsverkehrsmittel in der Region zu bewerten. Radwege und deren Stärken und Schwächen wurden beurteilt und als "Likes" und "Dislikes" in eine spezielle App eingegeben und Verbesserungsvorschläge gemacht. Langfristig könnte daraus ein neues Radwegkonzept entstehen, wie Stefan Brandtner (IT, Gde. St. Johann) und Fides Laiminger (Regio-Tech) zusammenfassen. Insgesamt 190 Rückmeldungen wurden eingegeben, 150 davon negativ, 40 positiv. Viele bisherige Maßnahmen wurden gelobt (u. a. Begegnungszone St. Johann), andere kritisiert, etwa Probleme bei den Übergängen zwischen Ortszentrum und Peripherie. "Aus all dem ergibt sich ein Auftrag an den Verkehrsplaner, die Problempunkte zu prüfen und Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten, wobei einiges rasch, anderes längerfristig umsetzbar sein wird", so OM-GF Marije Moors. Damit wolle man Schritt für Schritt zu einer besseren (Rad-)Infrastruktur kommen.

Positiv und negativ

Die Radler dankten den Organisatoren für die Möglichkeit, an der Challenge teilnehmen zu können. Man habe Positives gesehen und erlebt, aber auch "fehlende Netzwerke" in und zwischen den drei Gemeinden bemerkt. So wurden etwa "haarsträubende" Situationen im Bereich von Schulen und anderen "Hot Spots" festgestellt, wo Handlungsbedarf bestehe. Im Alltagsverkehr sei das Rad nicht immer ideal, aber es sei doch sehr vieles per Rad machbar. "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung", brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. Man habe den eigenen Blick geschärft für die Infrastruktur und deren Stärken und Schwächen.

Die drei Bürgermeister (H. Almberger, G. Obermüller, H. Schweigkofler) lobten das Projekt und betonten, laufend an der Verbesserung der Infrastruktur zu arbeiten, wenn dies auch allein wegen der Grundverhandlungen nicht immer einfach sei. "Die Radchallenge zeigte viel Potenzial für den Radverkehr und dadurch für den Verzicht aufs (Zweit-)Auto."

Geplant bzw. gewünscht sind Radweg-Projekte zwischen St. Johann und Going und in Weiterführung bis Reith und Kitzbühel (Rundweg), auch die Verbindung Oberndorf – Kitzbühel bleibt ein Thema.

Die Radchallenge wurde von den Firmen "BikeZeit" und "Intersport Patrick" unterstützt.

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