Schnee von gestern für morgen...
Wie die Bergbahn AG Kitzbühel innovatives "Snowfarming" betreibt
KITZBÜHEL/JOCHBERG/KIRCHBERG (niko). Möglichst früh in die Wintersaison zu starten, ohne dass man ein Gletscherskigebiet ist – das war vor einigen Jahren die Intention der Bergbahn AG Kitzbühel. Ein Mittel dazu ist das "Snowfarming" – das Anlegen von Schneedepots. Man packt sozusagen den "Schnee von gestern" ein, bewahrt in auf und packt ihn "morgen" (im Spätherbst) wieder aus. Somit soll auch heuer bereits am 21. Oktober der Skibetrieb am Resterkogel starten. Dann werden sich auch wieder viele Skiteams (u. a. der ÖSV) zum Training einstellen.
Der "alte" Schnee wird am Ende der Skisaison (Ende April) isoliert, der Schneehaufen dann mit Isolierplatten abgedichtet; darüber kommt eine Silofolie und zuletzt ein Vlies, das wasserundurchlässig ist und vor UV-Strahlung schützt. "Der Regen ist der schlimmste Feind dieses Schnees, darum muss das Depot luftdicht verpackt werden", weiß Betriebsleiter Andreas Hochwimmer. Letztlich sind es jeweils rund 20 %, die vom Schnee während des Sommers abschmelzen.
"Wir haben heuer sechs Schneedepots angelegt: drei am Resterkogel (35.000 - 40.000 Kubikmeter), eines Walde-Berg und eines Walde-Talstation (25.000 m3) und eines am Obergaisberg (5.000 m3, für die frühe Bereitstellung der Rodelbahn)", so BAG-Vorstand Josef Burger.
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