ÖBB - Bahnhof St. Johann i. T.

Sicherheit wird in Frage gestellt

Bahnhof St. Johann: ÖBB nehmen zu Durchgangssperre Stellung.
ST. JOHANN (niko). "Bekanntlich hat zum Leidwesen vieler St. Johanner, vor allem jener aus den Ortsteilen Baumoos Reitham und Mag. E. Angererweg, die ÖBB den ehemalig gerne von Fußgängern genutzten Durchgang durch den Bahnbetriebshof gesperrt. Jetzt queren daher Bahnkunden den Gleiskörper, um eine Abkürzung zu nehmen", so Zugpendler Johann Haag.
Er fragt sich nun, ob die Durchgangssperre tatsächlich im Sinne von mehr Sicherheit ist.

"Sperre ist notwendig"

"Es gab dazu Gespräche vor Ort, bei denen wir die Sachlage, die zur Absperrung geführt haben, erklärt haben und bei der Gemeindeführung auch auf Verständnis gestoßen sind. Wir verstehen zwar, dass diese Maßnahme zu Unmut bei Betroffenen führt, sie ist jedoch notwendig – wir können aber auf keinen Fall eine mögliche Gefahrenquelle ignorieren um eine andere zu entschärfen. Wir werden daher auch Kontrollen durchführen, um das unerlaubte Überschreiten der Gleise bestmöglich zu unterbinden. Wir appellieren hier aber auch an die Eigenverantwortung jedes einzelnen, denn das unbefugte Betreten von Eisenbahnanlagen ist lebensgefährlich und daher gesetzlich verboten. Das Verbot wurde jedoch immer wieder ignoriert. Gleichzeitig ist das angesprochene Verladegleis je nach Bedarf in Betrieb und wird flexibel genutzt. Es kann daher nicht temporär gesperrt bzw. bewacht etc. werden und es ist auch in der Vergangenheit bereits zu Unfällen gekommen. In dieser Situation war es für uns daher nach einer Begehung mit der Behörde unumgänglich, eine Absperrung anzubringen, um die Sicherheit der Passanten und Bahnkunden zu gewährleisten", erklärt Christoph Gasser-Mair (ÖBB).
Eine Alternative könne man aufgrund der Gegebenheiten am Bahnhof St. Johann nicht anbieten, hier sieht man die Gemeinde am Zug. "Dafür geben wir gerne Unterstützung, wo es möglich ist", so Gasser-Mair.