Neubau
Spatenstich für das neue Sozialzentrum Kössen-Schwendt
KÖSSEN (jos). Der 4. September ist ein Tag, der für den Kössener Bürgermeister Reinhold Flörl und dessen Kollege Richard Dagn (Schwendt) in die Geschichte eingehen wird. Sie nahmen mit vielen anderen Projektbeteiligten die Schaufel in die Hand und luden zum Spatenstich des neuen Sozialzentrums Kössen-Schwendt am Mesnerfeld. Zu diesem Anlass kam auch LR Johannes Tratter, der die beiden Bürgermeister für den Neubau in höchsten Tönen lobte.
"Blut geschwitzt"
"Mir ist ein großer Stein von Herzen gefallen, als wir mit dem Bau des neuen Sozialzentrums beginnen konnten. Dreieinhalb Jahre haben wir uns vorbereitet und in dieser Zeit auch manchmal Blut geschwitzt", bemerkt Flörl in seinen Begrüßungsworten mit einem Augenzwinkern.
40 Pflegebetten, acht Einheiten des betreuten Wohnens, Räumlichkeiten für den Gesundheits- und Sozialsprengel sowie eine Arztpraxis werden in dem neuen Gebäude untergebracht.
"Gemeinsam geht's leichter"
Laut Flörl zeigte sich das Land Tirol sehr entgegenkommend in Bezug auf finanzielle Unterstützung. "Ohne diese finanziellen Mittel hätten wir das Projekt nicht stemmen können", bemerkt der Kössener Ortschef. Noch viel länger als Flörl wartet bereits Dagn auf die Umsetzung des Baus: "Seit viereinhalb Jahren ist die Gemeinde Schwendt an diesem Projekt dran, sechs Jahre zuvor gab es schon die ersten Gespräche über einen Neubau. Es ist ein wertvolles Projekt für unsere älteren Mitbürger. Das Sozialzentrum soll für viele Jahre für unsere Senioren eine Heimat werden. Schlussendlich haben die Gemeinden Kössen und Schwendt gezeigt, dass gemeinsam vieles leichter geht", lobt Dagn die hervorragende Zusammenarbeit.
Eröffnung in zwei Jahren
"Von der Wiege bis zum Grab – all diese Bereiche fallen in das Aufgabengebiet einer Gemeinde. Ohne finanzielle Unterstützung seitens des Landes Tirol wären viele Orte mit solch einer Aufgabe, wie sie in Kössen umgesetzt wird, überfordert. Es handelt sich um eine riesengroße Investition", so Tratter. "Es ist auch lobenswert, das für die Durchführung des Bauvorhabens fast nur einheimische Unternehmen engagiert wurden. In Zeiten der Krise ein klares Statement", lobt Tratter.
Alleine aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) wird für den Neubau des Sozialzentrums eine Summe in Höhe von 5,4 Millionen Euro ausgeschöpft. Ingesamt belaufen sich die Baukosten auf eine Höhe von rund 16,5 Millionen Euro. Die Eröffnung soll in zwei Jahren stattfinden.
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