Gemeindeversammlung
Viele Projekte in Westendorf auf der Agenda

Viele Projekte stehen in Westendorf an. | Foto: Archiv/Johanna Schweinester
2Bilder
  • Viele Projekte stehen in Westendorf an.
  • Foto: Archiv/Johanna Schweinester
  • hochgeladen von Johanna Bamberger

Bürgermeisterin Annamarie Plieseis: "Schwimmbadareal im Baurecht verwerten."

WESTENDORF (be). Bei der öffentlichen Gemeindeversammlung in Westendorf listete Bgm. Annamarie Plieseis auf, was in der ablaufenden Gemeinderatsperiode alles getan wurde. Vieles befindet sich noch in der Realisierung und auch einen bannbrechenden Vorschlag für eine mögliche Verwertung des Schwimmbadareals gab sie bekannt.

Kinderbetreuung im Fokus

Viel getan wurde demnach im Bereich der Kinderbetreuung. Es wurde ein geeigneter Platz gefunden, ein Architektenwettbewerb fand statt und die Fertigstellung des neuen Kindergartens ist für September geplant. Sie verwies auch auf den Kinderhort, der zusammen mit der Volkshilfe betrieben wird, auf die zusätzlichen Spielplätze und das „Raus Ticket“. Westendorf war zudem die erste Gemeinde, in der der „Pedibus“ für Schulkinder eingeführt wurde.

Weitere Investitionen

Die betreuten Wohnungen wurden von 7 auf 14 aufgestockt und weitere sind in Planung. Die Feuerwehr erhielt eine Drehleiter um 752.000 Euro, am Salvenberg wurde ein Löschteich gebaut. Viele weitere Beispiele einer positiven Gemeindeentwicklung wurden angeführt, als Kraftakt bezeichnete die Bürgermeisterin die Erstellung des Raumordnungskonzepts, welches bis 2028 Gültigkeit hat.

Wohnen ist zentrales Thema

Ein zentrales Thema ist der Wohnbau. Im Rahmen von „leistbares Wohnen“ gibt es drei Projekte. Am Lindacker sind es 18 Häuser, die mittlerweile in der Umsetzung sind. Am Schedererfeld sind es 50 Wohnungen, die im Frühjahr realisiert werden sollten, ebenso wie die 21 Wohnungen in der Schulgasse.
Bei der Versammlung ließ Plieseis mit einem weiteren Vorschlag aufhorchen. Auf die Frage, was mit dem alten Schwimmbadareal passieren sollte, meinte sie, dass man diesen Grund nicht veräußerst sollte. Es handelt sich dabei um 16.000 m2. „Wir haben drei geförderte Wohnbauprojekte am Laufen. Es gibt Besserverdiener in Westendorf, die aus der Förderung herausfallen“, erklärte die Bürgermeisterin. Sie stellte sich daher die Frage, wie diese zu einem Grundstück kommen, das nicht wohnbaugefördert ist und trotzdem leistbar. Sie sei daher auf das Baurecht gekommen, das von der Diözese schon seit vielen Jahren praktiziert wird. Dadurch würden diese zu einem Grundstück kommen, können damit aber nicht spekulieren, weil der Grund weiterhin im Eigentum der Gemeinde bleibt und die Gemeinde dafür ein jährliches Entgelt bekommt. Eine aktuelle Berechnung zeigt, dass bei einem Baurechtszins von vier Prozent die Gemeinde mit jährlichen Einnahmen von 179.200 Euro rechnen könne. Da dieses Areal keinen Geschosswohnbau vertragen würde, wäre ihr Vorschlag, dort 20 bis 22 Einfamilienhäuser im Baurecht erstellen zu lassen.

Westendorfer "Seensucht" nimmt Gestalt an
Viele Projekte stehen in Westendorf an. | Foto: Archiv/Johanna Schweinester
Annemarie Plieseis ist die zweite Ortschefin im Bezirk Kitzbühel. | Foto: privat
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.