Widerstand gegen Brücke

Florian Pointner (Mi.) und Mitstreiter übergaben 330 Unterschriften.
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REITH (niko). 330 Unterschriften hat eine Inititiative (Sprecher Florian Pointner, Walter Sommeregger) an Bgm. Stefan Jöchl gegen den geplanten Ausbau der Kohlhofer-Brücke anlässlich der verkehrsrechtlichen Bauverhandlung am Donnerstag übergeben. Sie wollen nur einen einspurigen Ausbau samt Gehsteig; bei der geplanten Breite von 8,20 Metern (mit Gehsteig, besserer Kurvenradius) wird eine Zunahme des Transitverkehrs befürchtet. "Von Going kommend soll die L 202 nur eine Verbindungsstraße sein, aber keine Durchzugsstraße", so Pointner, der die Politiker als "Märchenerzähler" verunglimpfte.
Josef Saxer (Land Tirol, Verkehrsabtlg.) verteidigte die Ausbaupläne. "Zweispurige Brücke, zwei Lkw müssen nebeneinander passieren können, das ist normaler Standard auf einer Landesstraße." Laut KfV ist die Brücke eine markante Unfallhäufungsstelle, die Brücke ist schwer desolat und die Instandhaltungskosten sind enorm; es besteht dringender Handlungsbedarf, so Saxer.
Bgm. Jöchl verwies auf seinen Bürgermeisterbrief von 2012: "Wir konnten eine Senkung der Tonnagebeschränkung von 12 auf 7,5 Tonnen (BH-Verordnung, Anm.) erreichen; diese bleibt auch weiterhin aufrecht und verhindert Transitverkehr; ausgenommen ist nur der Ziel- und Quellverkehr; ich nehme die Initiative ernst, aber wenn diese mit falschen Aussendungen nur Verunsicherung bei den Bürgern auslöst, ist das der falsche Weg."
Bei der Verhandlung war ein Grundeigentümer mit dem Ausbau einverstanden; es gibt zwei weitere Betroffene, wovon einer dem Vernehmen nach sich bis zur Enteignung weigern soll, Grund für das Verkehrsprojekt zu verkaufen. Dazu werden weitere Verhandlungen geführt.
Vom Baubezirksamt wäre für den Bau für heuer eine Startrate von 200.000 Euro budgetiert.

Florian Pointner (Mi.) und Mitstreiter übergaben 330 Unterschriften.
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