Mädchen und Frauenberatungszentrum
Wohnortnahe Mädchen- und Frauenberatung

LR Gabriele Fischer (3. v. li.) im Beratungszentrum mit Simone Kuhlkamp (Vereinskassierin), Renate Magerle (Obfrau) und Beraterin Eva Knapp-Rier. | Foto: Land /Reichkendler
  • LR Gabriele Fischer (3. v. li.) im Beratungszentrum mit Simone Kuhlkamp (Vereinskassierin), Renate Magerle (Obfrau) und Beraterin Eva Knapp-Rier.
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LR Fischer im Austausch mit dem Mädchen- und Frauenberatungszentrum Bezirk Kitzbühel.

ST. JOHANN/BEZIRK KITZBÜHEL (niko). „Frauenberatung und Gewaltprävention müssen nahe an den Menschen sein“, betont Frauenlandesrätin Gabriele Fischer. Aus diesem Grund sieht das Impulspaket Soziales auch Fördermittel für Frauen- und Mädchenberatungsstellen sowie Gewaltprävention vor. So erhalten im Osten Tirols das Mädchen- und Frauenberatungszentrum in St. Johann und das Frauenzentrum Osttirol insgesamt über 36.500 € an Landesmitteln.

Nachdem das Mädchen- und Frauenberatungszentrum Bezirk Kitzbühel in St. Johann in größere Räumlichkeiten übersiedelt ist, besuchte LR Fischer die Mitarbeiterinnen an ihrer neuen Wirkungsstätte.
Die Beratungen sind frauenspezifisch, parteilich, kostenlos und anonym. 2018 verzeichnete die Beratungsstelle insgesamt 908 Kontakte, wobei sich die hilfesuchenden Frauen und Mädchen vorwiegend mit Fragestellungen zu finanziellen Angelegenheiten und Existenzsicherung, aber auch psychischer Überlastung bzw. belastenden Lebensumständen, Krankheit und Pflege sowie Konflikte und Gewalt an die insgesamt vier Beraterinnen wandten. „Für Frauen in akuten Notsituationen stehen drei Übergangswohnungen zur Verfügung. Im Vorjahr verzeichneten wir insgesamt 1.320 Übernachtungen von fünf Frauen, davon zwei mit je einem Kind“, so Obfrau Renate Magerle.

Förderung durch Bund

„Hauptthema bei meinem Austausch war die Förderung durch den Bund“, berichtet Fischer. „Trotz des Impulspakets Soziales können wir seitens des Landes die Kürzungen von Bundesseite nicht zur Gänze abfedern“.
Ein wichtiges Anliegen ist eine bundesweite Regelung und eine Beteiligung des Bundes bei der Finanzierung der Unterbringung und Versorgung von sogenannten high risk victims: „Frauen, die massiv von Gewalt bedroht sind, brauchen dringend räumliche Distanz zu den für sie gefährlichen Situationen und sollen in einem anderen Bundesland Schutz finden“, so Fischer.
Auch ein Ausbau der Übergangswohnungen und die ausreichende Finanzierung der Frauen- und Mädchenberatungen durch den Bund stehen ganz oben auf der Agenda. „Ich werde mich weiterhin einsetzen, dass der Bund die Förderungen im Gewaltschutz und der Gewaltprävention erhöht“, stellt die Landesrätin klar.

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