Neuerungen fürs Taxigewerbe
Taxilenker-Vorschriften gelten zukünftig auch für Mietwagen

Taxi-Obmann Markus Freund (re.) und Fachgruppen-GF Gabriel Klammer freuen sich über viele Neuerungen im der Taxi-Branche - darunter auch die "TaxiAT"-App. | Foto: WK Tirol
  • Taxi-Obmann Markus Freund (re.) und Fachgruppen-GF Gabriel Klammer freuen sich über viele Neuerungen im der Taxi-Branche - darunter auch die "TaxiAT"-App.
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WIEN, TIROL (niko). Durch eine Novelle des Gelegenheitsverkehrsgesetzes wurden das Taxi-Gewerbe und das Mietwagen-Gewerbe mit Pkw zu einem Gewerbe „Personenbeförderungsgewerbe mit Pkw – Taxi“ zusammengefasst. Die Bestimmungen für Taxilenker gelten zukünftig auch für Lenker im bisherigen Mietwagen-Gewerbe mit Pkw und damit insbesondere auch für Uber-Fahrer. Diese müssen in Zukunft wie Taxilenker über einen Ausweis verfügen. Der Erwerb des Ausweises ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, insbesondere muss der Lenker vertrauenswürdig sein und eine Ausbildung absolvieren. „Wir begrüßen die Änderungen bei der Ausbildung sehr, denn nur so kann man einen für alle gültigen Qualitätsstandard sicherstellen, an den sich auch internationale Anbieter wie Uber halten müssen“, so Markus Freund, Obmann der Taxibranche in der Wirtschafskammer Tirol.

Der Ausweis für das neue Gewerbe wird künftig auf fünf Jahre befristet. Ab 2022 wird der Ausweis im Scheckkartenformat ausgestellt. Des Weiteren wird eine Promillegrenze von 0,1 g/l Blutalkoholgehalt eingeführt. Bisher galt hier: keine Beeinträchtigung bei Fahrtantritt und Konsumverbot während der Fahrt. Die Regelung tritt mit 1. Jänner in Kraft.

Neu ist auch, dass Taxis mit einem Bankomat- und Kreditkartenterminal ausgestattet sein müssen (ab 1. Jänner). Ab Jahreswechsel dürfen auch nur mehr Fahrzeuge mit der neuesten Motorengeneration eingesetzt werden. Diese sind zudem bei den Sicherheitseinrichtungen am neuesten Stand.

Regionale Mobilitätspartner

Aber auch abseits von Lenker und Fahrzeug ist die Taxibranche im Wandel. Das klassische Taxigeschäft wird immer weniger, daher setzt man auf die Entwicklung sogenannter Mikro-ÖV-Systeme in Gemeinden. In Tirol will man 2021 zumindest vier Projekte umsetzen. Ziel dieser Systeme ist es, die Mobilität im ländlichen Raum zu erhalten bzw. zu erhöhen.

Neu ist auch die österreichweite Taxi-App „TaxiAT“. „Bereits über 350 Tiroler Taxiunternehmen sind mit dabei. Über die App können Kunden anhand einer Vielzahl von Suchkriterien das für sie optimale Taxi finden. Und es ist auch möglich, Taxis vorzubestellen", weiß Freund.

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