Budget
Viele Investitionen in Kitzbühel budgetiert
KITZBÜHEL (niko). Der Wirtschaftsmotor der Gamsstadt brummt. Für das Budgetjahr 2019 sind etwa 9,2 Mio. € eigene Steuern, davon allein 5,7 Mio. € Kommunalsteuer, veranschlagt. Die Bundesertragsanteile sollen 8,7 Mio. € in die städtische Kasse spülen.
Das Budget in Höhe von 38,5 Mio. € wurde nach Debatte im Gemeinderat mit 14 Stimmen (3 Nein, 2 Enth.) angenommen.
Der Personalaufwand ist mit 7,16 Mio. € veranschlagt (289 Mitarbeiter, 164 Vollzeitäquivalente, inkl. Pensionisten), der Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit 7,5 Mio. €. Die Rücklagen steigen um 700.000 € auf 9,8 Mio. €. Durch hohe Investitionen steigen die Schulden von 5,2 auf 7,5 Mio. €; der Verschuldungsgrad bleibt jedoch im unteren mittleren Bereich (24,6 %).
Der Schuldenstand steigt nicht zuletzt durch Projekte wie die Fassadenrenovierung NMS (1,9 Mio. €), Probelokalbau, Museum (Fassade, Lift, Dach), Kauf Müllfahrzeug, Kurz- u. Übergangspflege uvm. "Das Budget ist gepräft von massiven Investionen, vor allem im Schul- und Gesundheitsbereich", so Bgm. Klaus Winkler.
"Das Budget ist ein Flickwerk und es ist intransparent, Beträge werden nicht angeführt, wir sagen daher Nein dazu", so GR Alexander Gamper (FPÖ). "Das Budget wurde genau nach allen gesetzlichen Vorgaben erstellt und es ist ein Gesamt- und kein Flickwerk", entgegnete Bgm. Winkler. "Für mich ist das ein befremdliches Verhalten von GR Gamper", so GR Georg Hechl (Grüne). Gamper solle sich mehr in die Vorberatungen einbringen und nicht erst im Gemeinderat alles ins Negative ziehen, so Vize-Bgm. Walter Zimmermann (SPÖ).
Weitere Eckdaten:
Bruttoergebnis 3,26 Mio. €, Nettoergebnis 2,46 Mio. €; Gesamteinnahmen/-ausgaben 34,1 Mio. € (ordentl. Haushalt) bzw. 4,4 Mio. € (außerordentl. Haushalt); Grundsteuer B 2,1 Mio. €, Benutzungsgebühren 4,4 Mio. €, laufende Einnahmen 33,7 Mio. € (historischer Höchstwert).
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