Zustimmung für Bau

Am Mesnerfeld wird nach der positiven Entscheidung ein Wohnbau der Neuen Heimat entstehen.
  • Am Mesnerfeld wird nach der positiven Entscheidung ein Wohnbau der Neuen Heimat entstehen.
  • hochgeladen von Klaus Kogler

OBERNDORF (niko). Im Herbst hatte die vereinte Opposition im Oberndorfer Gemeinderat den Wohnbau-Plänen der Neuen Heimat Tirol (NHT) noch eine Absage erteilt. Das Anliegen war auf Antrag vertagt worden.

Vorigen Montag standen die Pläne für den leistbaren Einheimischen-Wohnbau wieder auf der Agenda. „Wegen gesetzlicher Änderungen (Wohnbauförderrichtlinien, Umwidmunssteuer) und der Planung von Kapazitäten ersucht die NHT um eine Entscheidung, ob man am Pfarr- bzw. Mesnerfeld ein Projekt realisieren kann oder nicht“, erklärte eingangs Bgm. Hans Schweigkofler, der mit seiner SPÖ-Fraktion die Wohnbaupläne befürwortet. GEO, ÖVP und AAB standen dem Anliegen negativ gegenüber. Es sollten andere Alternativ-Flächen geprüft, die Überarbeitung des Raumordnungskonzepts abgewartet und wertvolles Grün- und Weideland nicht angetastet werden.

In einer sachlichen Diskussion konnten bei der Sitzung Dir. Alois Leiter (NHT) und Andreas Falch, Raumplaner und in der Sache von der Erzdiözese Salzburg beauftragt, Fragen beantworten und mehrere Zweifel beseitigen. Letztlich stimmten die Mandatare geheim (auf GEO-Antrag) ab – mit 9:4 gab es letztlich eine deutliche Mehrheit für das Wohnbauprojekt. Beschlossen wurde die Änderung des RO-Konzeptes und die Flächenwidmung (Erstbeschlüsse). Ein Teil der ÖVP-Vertreter sagte nunmehr Ja. „Ein weiteres Nein hätte eine aktive Raumordnungspolitik in den nächsten Jahren blockiert“, so VP-Ortsobmann Georg Hopfgensberger dazu.

Die Erzdiözese wird den Grund der NHT per Baurecht zur Verfügung stellen (vorerst auf 50 Jahre, ein Verkauf kommt nicht in Frage). Die NHT wird einen Architektenwettbewerb ausloben. „Der schöne Grund soll sehr sensibel verbaut werden“, versicherte Leiter. „Von Seiten der Diözese ist das ein Angebot an die Gemeinde zur Schaffung von leistbarem Wohnraum weit unter den ortsüblichen Preisen“, so Falch. Gebaut sollen ausschließlich Mietwohnungen werden (leistbar, wohnbaugefördert, ca. 8,50 – 9 €/monatl. „warm“). „Das Geld, das die Diözese einnimmt, soll ausschließlich der Oberndorfer Pfarre zufallen“, betonte Falch.

Das Grundstück ist 2.500 m2 groß (insgesamt stünden 7.000 m2 zur Verfügung, mögliche Erweiterung). Die Wohnungsvergabe soll bei der Gemeinde liegen. Frühester Baubeginn wäre lt. Leiter Frühjahr 2013, die Bauzeit sollte 14 bis 16 Monate betragen.

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