Tiroler Sieger: Karin Freitag und Florian Zeisler gewannen Berglaufklassiker
Herbstausläufer am Astberg

Stramme Wadeln: Sieger Florian Zeisler (Nr. 71) gab das Tempo vor, ganz links der Drittplatzierte Stefan Fuchs (Nr. 18) | Foto: Gerald Habison
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GOING (han). Karin Freitag (LG Decker Itter) und Florian Zeisler (Axams) sind die Sieger des 38. Astberglaufs in Going. Karin Freitag absolvierte die Strecke vom Goinger Feuerwehrhaus zur Astbergbahn-Bergstation (568 Höhenmeter) in starken 31:14 Minuten. Die 40-jährige Krankenschwester, die bereits 2013, 2014 und 2015 triumphiert hatte, gewann beim ersten Antreten nach fünfjähriger Astberg-Pause vor Marlies Penker (Kärnten; +3:22) und Liudmila Uzick (Innsbruck; +4:38), Astberglauf-Siegerin 2016. Stark auch die schnellsten heimischen Damen, Aleksandra Golicz (LC Niederwies Kössen), Aloisia Wakolbinger (LSV 1990 Kitzbühel) und Elisabeth Pali (St. Johann), die mit Laufzeiten unter 40 Minuten beeindruckten und im Gesamtklassement die Plätze 4, 6, und 7 belegten.
Mann des Tages war Florian Zeisler, aktueller Tiroler Vizemeister im Berglauf, der in 25:46 Minuten zum Premierenerfolg lief. Er distanzierte den in Linz lebenden und mit einer Österreicherin verheirateten Kenianer Isaac Toroitich Kosgei um 1:08 Minuten. Vorjahressieger Stefan Fuchs (LG Decker Itter; +2:26) komplettierte als Dritter das Podium der Herren. Simon Danzl lief in 29:13 Minuten die fünftbeste Gesamtzeit.
20 Damen und 51 Herren waren bei der 38. Auflage des Astberglaufs auf den Beinen. Wegen der zeitgleich durchgeführten Erstkommunion wurde die Streckenführung heuer geringfügig abgeändert, die Kirche diesmal nicht direkt passiert.

Berglaufcup ohne Gründer Franz Puckl
Erstmals in der Geschichte war der Berglaufklassiker nicht mehr das traditionelle Finale im Österreichischen Berglaufcup. Die 1983 von Franz Puckl gegründete Laufserie, an der sich vor Beginn der Corona-Pandemie rund 50 Veranstaltungen jährlich in fast allen Bundesländern beteiligten, erlebte eine Neuorganisation. Ohne Astberglauf und ohne Gründer Franz Puckl. 37 Jahre zog der Goinger die Fäden und half dauerhaft mit, der Randsportart in Österreich einen höheren Stellenwert zu verschaffen. Neben Spitzenathleten nutzten auch zehntausende Amateure die Vielzahl an Startmöglichkeiten in seiner Ära. Berglauf-Urgestein Puckl, der im Dezember seinen 85. Geburtstag feiert, lässt sich trotzdem nicht beirren. Als Organisator und Obmann des LSV 1990 Kitzbühel ist der Goinger nach wie vor ein unermüdlicher Dauer(b)renner.

In der 2020 erstmals durchgeführten Kombiwertung seiner drei Veranstaltungen (Frühjahrscrosslauf am Schwarzsee, Kitzbüheler Horn-Bergstraßenlauf und Astberglauf) siegten Aloisia Wakolbinger und Stefan Fuchs.

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