In höherer Mission

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ST. ULRICH (han). Der Schweizer Dario Cologna ist einer der Superstars im Skilanglauf. Dreimal hat der 15-km-Olympiasieger von Vancouver 2010 bereits den Gesamtweltcup gewonnen, dreimal die Tour de Ski. Und letztere ist auch der Grund, warum der 26-Jährige die Weltcupbewerbe in Kanada sausen ließ und stattdessen St. Ulrich auf den Rennkalender setzte.
Formaufbau statt Jetlag heißt die Devise in Blickrichtung des ersten Saisonhöhepunktes, der Tour de Ski, die Ende Dezember startet und mit sieben Rennen in neun Tagen ordentlich an die Substanz geht. „Solche Rennen sind die ideale Vorbereitung“, so Cologna zu seinem Antreten in St. Ulrich, der aber nicht der einzige Mann aus der Weltspitze war. Mit Alexander Legkov (RUS), der erst zwei Wochen zuvor ein Weltcuprennen in Kuusamo (FIN) gewinnen konnte und Alexey Poltoranin, den aktuell Weltcup-Gesamtdritten aus Kasachstan, hatte der Schweizer Konkurrenten auf Augenhöhe.

Schweizer Uhrwerk
Der Weg zu Spitzenplätzen führte erwartungsgemäß über diese Favoriten, doch nur Cologna erwies sich zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk und schaffte es bei jedem der drei Männerrennen aufs Podest. Über 10 km Freistil war er eine Klasse für sich, im 1,4-km-Sprint (Sieger: Franz Göring/GER) und über 15 km klassisch (Sieger: Poltorani/KAZ) musste er sich nur um Sekundenbruchteile geschlagen geben und belegte jeweils Platz zwei.
„Ich bin am richtigen Weg, muss aber noch etwas am Feinschliff arbeiten“ erklärte Cologna, nominiert zum Schweizer Sportler des Jahres 2012, zum Abschluss seiner Renntrilogie am Pillersee.

Land großer Töchter
Teresa Stadlober (19) gilt als Hoffnungsträgerin im österreichischen Langlauf. Die Tochter von Alois Stadlober, der 1999 zusammen mit dem Kitzbüheler Markus Gandler Staffel-Weltmeister war, bescherte bei den U20-Damen mit den Rängen 2 (5 km Freistil) und 3 (10 km klassisch) dem ÖSV gleich zwei Podestplätze. Lokalmatadorin Sandra Bader (SC Waidring) schaffte es im Sprint ins Viertelfinale und klassierte sich als Gesamt-18.
Von Österreichs Herren überzeugte vor allem Johannes Dürr, der sich auf den Langdistanzen inmitten der Weltcup-erfahrenen Konkurrenten einordnen konnte (Platz 10 / Freistil, Platz 15 / klassisch). Thomas Ebner (Kitzbüheler Ski Club) blieb mit den Rängen 40 (Sprint), 57 (klassisch) und 95 (Freistil) hinter den selbst gesteckten Erwartungen.

Beste Besetzung
Die achte Auflage des FIS Langlauf Continental Cup war das bestbesetzte Rennen in der Region seit fast 13 Jahren. Damals, Ende Dezember 1999, gastierte die Langlauf-Weltelite beim Sprint-Weltcup in der Kitzbüheler Innenstadt.

Fotos: Habison / WWP

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