Winterzahlen, die Mut machen

Die Studie zum Wintersport kann auch heimischen Bergbahnern Mut machen. | Foto: Kitzb. Tourismus/Werlberger
  • Die Studie zum Wintersport kann auch heimischen Bergbahnern Mut machen.
  • Foto: Kitzb. Tourismus/Werlberger
  • hochgeladen von Klaus Kogler

MÜNCHEN/TIROL (niko): Die Attraktivität von Wintersport ist in Deutschland ungebrochen. So lautet das zentrale Ergebnis der Grundlagenstudie „Wintersport Deutschland 2018“. Der Abschlussbericht wurde auf der ISPO Munich von Ralf Roth (Dt. Sporthochschule Köln) präsentiert.

„Die Ergebnisse stimmen uns sehr positiv“, sagte DSLV-Präsident Wolfgang Pohl. „Die Menschen haben Lust auf Schneesport und üben ihn aus. Es gibt keinen Grund, uns zu verstecken oder selbst klein zu machen.“ Die Erfolgsmeldungen des Sportfachhandels sowie der Hersteller bestätigen das Potenzial, das der Wintersport in Deutschland hat.

Fast 28 Mio. Wintersportler in Deutschland

Trotz demographischen Wandels, gesellschaftlicher Veränderungen und Klimavariationen – die Zahl der deutschen Wintersportler ist auf einem stabil hohen Niveau. 27,7 Mio. Deutsche haben Erfahrung in unterschiedlichen Wintersportaktivitäten. Zudem können sich von den sportlich aktiven Deutschen, die bislang keinen Wintersport betreiben, 30 Prozent vorstellen, dies künftig zu tun (Ski Alpin, Langlauf, Snowboarden, Rodeln, Tourengehen, Schneeschuh-/Winterwandern).

Es wurden auch die Wintersport-Tage (wintersportdays) erhoben. Danach verbringen die Deutschen in Summe pro Jahr über 300 Mio. Tage mit Wintersportaktivitäten. Durchschnittlich ist der deutsche Wintersportler pro Jahr 14,6 Tage draußen aktiv. Stark gestiegen ist die Zahl der Langläufer: Für 5,82 Mio. deutsche Bürger ist Skilanglauf bereits ihre Hauptsportart, 5,7 Mio. waren 2017 auch tatsächlich aktiv. An der Spitze bleibt dagegen Ski Alpin. 8,15 Mio. Deutsche betreiben hauptsächlich Ski alpin, 7,4 Mio. waren 2017 aktiv. Snowboard ist insgesamt rückläufig und wird fast ausschließlich von jüngeren Altersgruppen als Hauptsportart betrieben.

Im Sportfachhandel steigt der Anteil des Verleihgeschäfts zu Lasten des Verkaufs von Wintersportgeräten.

Um die vorhandenen Potenziale zu nutzen, sieht Pohl vor allem zwei Faktoren als entscheidend. „Einerseits müssen die Hersteller innovative und hochwertige Produkte entwickeln. Andererseits müssen sie viel entschlossener in Netzwerken zusammenarbeiten. Das wurde bislang eher vernachlässigt.“ Handlungsbedarf sieht er vor allem in Kooperationen mit Tourismusdestinationen, Bergbahnen sowie Skischulen und Vereinen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.