EGGER weiterhin mit nachhaltigem Wachstum

Gruppenleitung im Stammhaus: Walter Schiegl, Ulrich Bühler, Thomas Leissing (v. li.).
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  • Gruppenleitung im Stammhaus: Walter Schiegl, Ulrich Bühler, Thomas Leissing (v. li.).
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ST. JOHANN (niko). Das ereignisreiche Geschäftsjahr 2017/18 (1. 5. - 30. 4.) der EGGER-Gruppe schließt mit einer Umsatzsteigerung von 12,5 % auf 2,68 Milliarden Euro. "Wir konnten in allen Unternehmensbereichen und den meisten Märkten Zuwäschse erzielen", so Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung.

Der Wachstumskurs wurde konsequent beibehalten. 9.200 Mitarbeiter (mit dem neuen Werk in Argentinien, Jahresschnitt 8.765 MA, +7,6 %) waren in 18 Werken beschäftigt. "Trotz Automatisierung und Digitalisierung wachsen die Mitarbeiterzahlen, auch in Tirol bzw. am Stammsitz in St. Johann; hier haben wir immer ein leichtes Wachstum. Es wird immer herausfordernder, den Mitarbeiterbedarf zu decken. In Tirol sind rund 1.200, österreichweit rund 1.600 Menschen bei EGGER tätig", so Leissing.

EGGER nutzte im Geschäftsjahr das "gute Marktumfeld in den europäischen Heim und auch in den Überseemärkten. Das bereinigte EBITDA erreichte 446 Mio. € (+22,6 %), die bereinigte EBITDA-Marge stieg auf 16,6 %, die Eigenkapitalquote auf 40,5 %. Der Free Cashflow lag bei 263,1 Mio. €, die Nettoverschuldung bei 778,3 Mio. €. "Die Investitionen erreichten die Rekordsumme von 483,8 Mio. € (+87 % gg. 2016/17)", so Walter Schiegl (Ltg. Prod./Technik).

In Südamerika und weiteren Überseemärkten stieg der EGGER-Umsatz auf 11,2 % Anteil; dazu trug vor allem das 2017 übernommene Werk Concordia in Argentinien bei. Westeneuropa hat einen Anteil von knapp 60 % am Gesamtumsatz, Zentral- und Osteuropa samt Russland knapp 30 %.

2,2 Mrd. € (76,8 %) des Umsatzes entfiel auf den Bereich EGGER Decorative Products (+13,4 %). Die Flooring Products trugen 12,1 % zum Umsatz bei (344,1 Mio. €, +4,1 %), die Building Products hatten 11,1 % Umsatzanteil (318,1 Mio. €, +11,8 %).

Die produzierte Menge an Rohplatten inkl. Schnittholz stieg um 6,5 % auf 8,5 Mio. m3 bei Vollauslastung der Produktionskapazitäten. Ein Drittel dieser Zunahme entfällt auf Concordia/EGGER Argentinien.

Im Investitionsbereich schlugen sich neben der Argentinien-Aquisition die in Bau bzw. Planung befindlichen neuen Werke in Biskupiec, Polen, und Sexington, USA, zu Buche. Diese Produktionsstandorte (Greenfield-Projekte) sollen bis 2020 in Betrieb gehen. In den USA wurde zudem der Spatenstich für ein eigenes Verwaltungsgebäude und Schulungszentrum (mit Lehrlingsprogramm) gesetzt. Auch in die bestehenden Standorte wurde stetig investiert, auch in St. Johann.

In den kommenden Jahren liegt der Focus auf der Fertigstellung der neuen Werke (Polen, USA), einem weiteren nachhaltigem Wachstum und die Bewältigung von Herausforderungen wie dem Brexit, der instabilen Lage in der Türkei und der Sicherung des Rohstoffes "Holz", das lt. Schiegl immer schwieriger Wird (u. a. Exportstopp Weißrussland, Einschränkungen in der Ukraine).

Fotos: EGGER, Kogler

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