RHI Magnesita - Tunnelanschlag
Tunnelanschlag als "Meilenstein für Großinvestition"

Glück auf für den Tunnelbau: Norbert Lerchl, Simone Oremovic, Rajah Jayendran, Konrad Walk. | Foto: Kogler
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  • Glück auf für den Tunnelbau: Norbert Lerchl, Simone Oremovic, Rajah Jayendran, Konrad Walk.
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RHI Magnesita lud nach Hochfilzen: Lautstarker Auftakt für Bau des Förderstollen im Dolomit-Abbaugebiet.
HOCHFILZEN (niko). RHI Magnesita, Weltmarktführer für Feuerfestprodukte und -lösungen, feierte am Donnerstag den Tunnelanschlag des Förderstollens im Dolomitabbau Schipfl – ein "Meilenstein" bei der Errichtung des Dolomite Resource Center Europa am Standort Hochfilzen; RHI tätigt hier eine Großinvestition von 40 Millionen Euro (wir berichteten).

"Durch den Stollen (ca, 1,5 km) wird der Lkw-Verkehr vom Abbau zum Werk (Bereich Biathlonstadion/TÜPl sowie Wohngebiete) drastisch um bis zu 7.500 Fahrten pro Jahr (ca. 45 Lkw pro Tag) reduziert. Der Tunnel wurde von Tunnelpatin Simone Oremovic (Executive Vice President RHI Magnesita) durch eine Sprengung angeschlagen und ist nun nach ihr benannt. Die Segnung vollzog Pfarrer Ralf Peter. "Mit der Segnung ist die Bitte um den Schutz der Bergleute beim Tunnelvortrieb verbunden", so Werksleiter Norbert Lerchl. "Ich bin wahrlich nervös, das ist etwas ganz Besonderes", strahlte die Tunnelpatin. Sie ist Österreicherin mit französischen Wurzeln – und somit "die perfekte Patin für den Tunnel, der den ersten Abschnitt auf dem Weg des Rohstoffs darstellt. Per Bahn wird der am RHI-Standort Hochfilzen aufbereitete Dolomit dann in Schwesterwerke nach Frankreich transportiert und weiterverarbeitet", so Lerchl.

Standortsicherung

"Ich freue mich sehr über diese Investition und die Entlastung vom Lkw-Verkehr. Letztlich ist das Projekt eine langfristige, nachhaltige Absicherung des Hochfilzener Werkes und der Arbeitsplätze. Wichtig ist zudem, in die Eigenversorgung in Europa zu investieren und nicht alles auszulagern; das hat uns zuletzt Corona vor Augen geführt", erklärte Bgm. Konrad Walk.

Großinvestition

"Wir investieren 40 Millionen €. Der Abbau wird auf 200.000 Tonnen Dolomit gesteigert, womit Hochfilzen zum Zentrum der europäischen Dolomitproduktion wird. Neben dem Förderstollen errichten wir auch ein Verladeterminal zur Bahn und einen hochmodernen Drehrohrofen. Das Werk wird voll zukunftsfit gemacht. Wir sichern Geschäft, Standort und Wettbewerbsfähigkeit langfristig, nachhaltig und strategisch ab. Dies ist ein paneuropäisches Projekt", so Rajah Jayendran (Leiter europ. Prod.standorte RHI).
Die Bauarbeiten für den Förderstollen und erweiteren Bergbau sollen im Herbst 2021 abgeschlossen werden, Der Drehrohrofen soll im Dezember 2021 in Betrieb gehen.

"Wir wünschen dem Bauherr viele, viele Tonnen Dolomit zur Gewinnung. Der Rohstoff kann dann durch den Tunnel 'unter Tage' abtransportiert werden. Wir wünschen den Mineuren einen unfallfreien Bau", betonte Martin Zmölnig von der Bergbaufirma Östu-Stettin.
Fotos: Kogler, RHI (4)

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