TVB Brixental - Neuwahlen
Wurzrainer setzte sich gegen Steindl durch
Große Mehrheit im neuen Aufsichtsrat für Toni Wurzrainer; Ex-Obmann übernimmt Aufsichtsrats-Vorsitz.
BRIXENTAL (niko). Einige Aufregung ist der Neuwahl im TVB Brixental vorangegangen. Eine Umfrage unter Mitgliedern, initiiert von Willi Steindl, hatte für Unstimmigkeiten im Verband gesorgt (wir berichteten). Obmann Alexander Aigner kündigte an, nach 24 Jahren im Amt, nicht mehr als Obmann zu kandidieren, in Stellung für das Führungsamt brachten sich Toni Wurzrainer und Steindl.
Hohe Wahlbeteiligung
Die Wahl brachte dann eine hohe Beteiligung; schon vor dem Vollversammlungstermin hatten 900 Mitglieder ihre Stimme abgegeben. "Ein gutes Zeichen für die Demokratie", attestierte Aigner. Insgesamt neun Listen formierten sich für Wahl in den Aufsichtsrat (Stimmgruppe 1: 2 Listen, Gruppe 2: 4 Listen, Gruppe 3: 3 Listen).
In Stimmgruppe 1 holte Steindl eine große Mehrheit und drei AR-Sitze (1 Sitz Liste Brigitta Aschaber); in Gruppe 2 war das Ergebnis sehr ausgeglichen, alle vier Listen erhielten einen Sitz. in Gruppe drei holte Wurzrainer mit seiner Liste die große Mehreit und zwei Mandate, je ein Sitz ging an die weiteren zwei Listen. Bgm. Annamarie Plieseis (Westendorf) bleibt weiterhin Gemeindevertreterin im Aufsichtsrat.
Bei der Obmann-Wahl im neuen Aufsichtsrat setzte sich Wurzrainer klar mit neun Stimmen gegen Steindl durch. Auch seine Stellvertreter sind neu im Vorstand: Hotelierin Julia Mingler-Haueis und Wirt Alois Wahrstätter. Zudem in den Vorstand kooptiert wurde Jakob Lenk (Sitz, aber ohne Stimme). Den AR-Vorsitz übernahm der scheidende Obmann Aigner, sein Vize ist Günter Strobl. Den Ortausschüssen stehen nun Aigner (Kirchberg), Lenk (Westendorf) und Wahrstätter (Brixen) vor. Mit Rudi Köck und Anton Bodner sind auch die Bergbahnen (SkiWelt, KitzSki) im Aufsichtsrat vertreten. Aigner bleibt demnach in wichtigen Funktionen im Verband.
"Zusammenhalten"
Aigner dankte für 23 Jahre im Obmann-Amt (zuerst Kirchberg, dann Brixental), die große Freude bereitet haben; dem Ruf nach einem Wechsel wollte er nicht im Weg stehen. "Ich danke allen Beteiligten und Weggefährten, die Teil des touristischen Erfolgs im Brixental sind."
Wurzrainer zeigte sich überrascht vom großen Vertrauen. In Richtung seines Wahlkonkurrenten: "Willi Steindl ist ein junger, aufstrebender Touristiker, ich werde gerne mit ihm zusammenarbeiten und ihm die Hand reichen. Wir werden und müssen alle zusammenarbeiten und zusammenhalten, nicht zuletzt in dieser schwierigen Situation." Er wolle ein "neutraler" Obmann sein, der gute Beziehungen in alle drei Orte und zu den Bergbahnen habe. "Wir müssen kämpfen, sparsam sein und optimistisch bleiben. Es stehen große Aufgaben vor uns."
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