Wenig Auskunftsfreudigkeit von Gemeinden
Ergebnis der Gemeindeumfrage zu Barrierefreiheit präsentiert
TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (niko). 219 Listen bzw. Parteien von 80 Tiroler Gemeinden wurden vom Fachbeirat für ein barrierefreies Tirol um ihre Einschätzung zum Thema „Barrierefreiheit in ihrer Gemeinde“ gebeten. Die Umfrage ging an die jeweils zehn bevölkerungsstärksten Gemeinden jedes Bezirkes.
"Wir haben nur aus 14 Gemeinden Antwortschreiben erhalten, das ist enttäuschend und auch unverständlich", so ÖZIV-GF Hannes Lichtner. Immerhin drei davon kommen aus dem Bezirk: Fieberbrunn Kirchberg, Oberndorf.
Das Thema "Barrierefreiheit" scheine wenig Priorität in den Kommunen zu haben, meint Lichtner. Da wohl auch die mangelnde Finanzkraft v. a. kleinerer Gemeinden eine Rolle spiele, brauche es mehr finanzielle Unterstützung vom Land.
LR Johannes Tratter verwies auf die Sonderförderung für Barrierefreiheit, die sehr gut angenommen werde. Man könne nur Anreize schaffen, die Entscheidung, welche Maßnahmen gesetzt werden, treffe die Gemeinde.
Monika Mück-Egg, Vertreterin des Landesverbandes der Gehörlosen: „Es gibt keine einzige Gemeinde in Tirol die wirklich umfassende Barrierefreiheit für mehrere Gruppen Betroffener vorweisen kann.“
Die Antwortschreiben der Gemeinden werden auf www.oeziv-tirol.at veröffentlicht.
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