So geht's fit in den Frühling

KITZBÜHEL (navi). Der blaue Himmel und die ersten sanften Sonnenstrahlen bringen unserem Körper und Geist die Kraft zum Erwachen aus dem „Winterschlaf“. Wie soll man gelassen und stressfrei wieder sportlich aktiv werden und worauf soll man im Frühling bei der Ernährung besonders achten? Einige wertvolle Tipps zu diesem Thema gibt uns die erfahrene Phyto- und Myofascial Release-Therapeutin Ave Annama aus dem Hotel A-Rosa in Kitzbühel.

„Im Winter sind die meisten Menschen weniger aktiv als im Sommer. Es wird länger geschlafen, mehr und oft kalorienreicher gesessen. Damit unsere Muskeln verletzungsfrei wieder auf Touren gebracht werden können, ist es ratsam, mit den sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft langsam und vorerst bei schönem Wetter anzufangen, um Vitamin D zu tanken. Ein 10-minütiges warm-up vor dem Joggen oder Laufen, mit Streck- und Dehnübungen für eine gute Durchblutung, ist deswegen ein 'Muss*. Auch die Dauer der sportlichen Aktivität soll Schritt für Schritt steigen, schonend für die Gelenke und wohltuend für den gesamten Organismus,“ so Ave.

„Was sollte man im Frühjahr auf der Speisekarte haben?“

„Es ist sinnvoll, nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser zu trinken. Das ist gut für den Magen und wirkt glättend auf die Gesichtsfältchen. Wir leben hier in einer Region mit vielfältiger Flora, wo die Heilpflanzen quasi vor der Haustür wachsen. Die frischen Spitzwegerich-Blätter verleihen z. B. einem Salat einen leicht nussigen Geschmack und wirken hervorragend gegen Husten, sprich schleimlösend. Bald kommt die Schlüsselblumen-Zeit, und wie die Bauern sagen: 'Wer die erste Blüte dieser Blume isst, dessen Herz wird wie mit einem Schlüssel geöffnet!' Man atmet leichter durch, die Bronchien befreien sich vom 'Winterschmutz'. Zwei bis drei Teetassen am Tag aus den Schlüsselblumenblättern bewirken oft Wunder. Frische Brennnesseln im Salat, in der Suppe oder auch als Tee zubereitet, bringen einen Entwässerungseffekt mit sich und stärken das Immunsystem,“ so die Kräuterhexe in dritter Generation.
„Wer eine alte Birke im Garten hat, ist im wahrsten Sinne des Wortes Besitzer eines Entschlackungslabors. Der Birkensaft gilt seit Jahrhunderten als eines der besten Körperreinigungsmittel, da die Entwässerung auf Zellenebene stattfindet und diese verlässlich säubert. Den 'Zaubertrank' kann man in Sanitätshäusern oder übers Internet kaufen.“
Der frische Frühlingswind kann einem bei sportlichen Übungen stark aufgewärmtem Körper einen schlechten Dienst erweisen und zu einer Verkühlung führen. Eine wettergerechte Funktionskleidung ist deswegen von Vorteil beim Start aus dem womöglich sündigen Winter in die strahlende und vitale Frische des Frühlings.

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