Die Halbschuh-Touristen

Steile Pfade und Treppen im Bereich des Eifersbacher Wasserfalls gilt es zu bewältigen. | Foto: Schilling
12Bilder
  • Steile Pfade und Treppen im Bereich des Eifersbacher Wasserfalls gilt es zu bewältigen.
  • Foto: Schilling
  • hochgeladen von Klaus Kogler

ST. JOHANN (niko). Um 100.000 Euro wurde der Geheimtipp bzw. das Naturjuwel "Eifersbacher Wasserfall" in St. Johann aufgeputzt. Ende Juli 2016 wurde das Ausflugsziel vom TVB St. Johann neu eröffnet, nachdem der Wanderweg zuvor gesperrt war.

Gereinigt von kaputten Bäumen, lockeren Gesteinsbrocken und Kies, begleiten seither neue und naturnah eingegliederte Stege, Brücken und Stufen den Eifersbach, wo er über den 20 Meter hohen Wasserfall rauscht. "Aufgrund Überalterung und starken Wettereinflüssen war dieses Naherholungsgebiet im Ortsteil Winkl-Schattseite stark mitgenommen und etwas in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund hat sich der Tourismusverband, mit Unterstützung des Landes Tirol dieses Themas angenommen und dem Naturjuwel wieder frische Energie eingehaucht", so GF Gernot Riedel.

Speziell für Familien ist der Wasserfall ein attraktives Wanderziel. Start und Ziel für die kleine Wanderung ist bei den Eichenhofparkplätzen - oder man startet eine verkürzte Tour ab dem GH Grander Schupf. "Viele Gäste und Einheimische entdecken dieses Gebiet überhaupt erstmalig oder völlig neu“, so Riedel.

Nachdem das Thema "Halbschuh-Touristen" (Stichwort: mit Stöcklschuhen auf der Alm und am Berg...) wiederholt diskutiert wird, machten wir zu zweit die Probe aufs Exempel – und begaben uns mit nicht ganz bergtauglichem (Halb-)Schuhwerk auf Erkundungstour. Und es sei hier vorweggenommen: Empfehlenswert ist das nicht!!

Bei trockenem Wetter reichen zwar Turnschuhe aus; ist der Boden jedoch von Regen aufgeweicht, wird das Ganze zur (gefährlichen) Rutschpartie, besonders in dem Abschnitt vom Wasserfall bergauf Richtung Forstweg (Richtung Grander Schupf) oder besonders in der Gegenrichtung. Da hat selbst der geübte Wanderer Probleme, auf den Beinen zu bleiben. Durch die Steilheit ist auch ein Absturz im Gelände möglich. Mit allen möglichen Folgen...

Also: Festes Schuhwerk ist hier wie auch auf allen weiteren Wanderrouten immer angeraten. Sonst kann die Tour rasch im Krankenhaus enden!

Fotos: Kogler, Schilling, TVB St. Johann (1)

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.