Die Gamsstadt und die Immobilien...
Glosse. Von Klaus Kogler
KITZBÜHEL. Teures Pflaster, Schwarzbau, undurchsichtige Immo-Deals, Klage, Ermittlungen... viele Schlagworte werden strapaziert, wenn das Thema "Kitzbühel & Immobilien" am Tapet ist.
Man kennt es ja – hohe Nachfrage, damit hohe Grundstücks-/Immobilienpreise, extrem hohe Maklerdichte, nicht mehr leistbarer Wohnraum für Einheimische, Zweitwohnsitz-Boom, immer wieder negative Schlagzeilen, auch wenn die Stadt bemüht ist, den Einheimischen-Wohnbau zu forcieren.
Hier nur vier Beispiele, die zuletzt Kitzbühel medial ins Blickfeld rückten: * Schwarzbau-Legalisierung – die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt seit Mitte 2015 gegen mehrere Beteiligte (Gemeindeführung etc.). * Sonngrub – Versteigerung eines Hauses im neuen Einheimischen-Wohngebiet an einen Deutschen zum Mindestpreis, Klage des ehemaligen Besitzers gegen die Stadt. * Schlosswiese – ehem. Besitzer Max Lamberg, in Bauland gewidmet 2009 (im Zuge eines umstrittenen Tauschgeschäfts), Verkauf an drei Deutsche (14,2 Mio. €), danach Weiterverkauf an Maria Schaeffler-Thumann (23 Mio. €). * Grundstücksdeal am Lebenberg Stadtgemeinde - Raiffeisen - BMW-Erbin Susanne Klatten (Umwidmung ursprünglich für "Wohnbau").
Die Liste ließe sich fortsetzen. Immer gleich ist jedoch, dass viele Deals und Vorkommnisse einen schalen Nachgeschmack und zum Teil gerichtliche Nachspiele haben...
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