Die Halbschuh-Touristen

Steile Pfade und Treppen im Bereich des Eifersbacher Wasserfalls gilt es zu bewältigen. | Foto: Schilling
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  • Steile Pfade und Treppen im Bereich des Eifersbacher Wasserfalls gilt es zu bewältigen.
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ST. JOHANN (niko). Um 100.000 Euro wurde der Geheimtipp bzw. das Naturjuwel "Eifersbacher Wasserfall" in St. Johann aufgeputzt. Ende Juli 2016 wurde das Ausflugsziel vom TVB St. Johann neu eröffnet, nachdem der Wanderweg zuvor gesperrt war.

Gereinigt von kaputten Bäumen, lockeren Gesteinsbrocken und Kies, begleiten seither neue und naturnah eingegliederte Stege, Brücken und Stufen den Eifersbach, wo er über den 20 Meter hohen Wasserfall rauscht. "Aufgrund Überalterung und starken Wettereinflüssen war dieses Naherholungsgebiet im Ortsteil Winkl-Schattseite stark mitgenommen und etwas in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund hat sich der Tourismusverband, mit Unterstützung des Landes Tirol dieses Themas angenommen und dem Naturjuwel wieder frische Energie eingehaucht", so GF Gernot Riedel.

Speziell für Familien ist der Wasserfall ein attraktives Wanderziel. Start und Ziel für die kleine Wanderung ist bei den Eichenhofparkplätzen - oder man startet eine verkürzte Tour ab dem GH Grander Schupf. "Viele Gäste und Einheimische entdecken dieses Gebiet überhaupt erstmalig oder völlig neu“, so Riedel.

Nachdem das Thema "Halbschuh-Touristen" (Stichwort: mit Stöcklschuhen auf der Alm und am Berg...) wiederholt diskutiert wird, machten wir zu zweit die Probe aufs Exempel – und begaben uns mit nicht ganz bergtauglichem (Halb-)Schuhwerk auf Erkundungstour. Und es sei hier vorweggenommen: Empfehlenswert ist das nicht!!

Bei trockenem Wetter reichen zwar Turnschuhe aus; ist der Boden jedoch von Regen aufgeweicht, wird das Ganze zur (gefährlichen) Rutschpartie, besonders in dem Abschnitt vom Wasserfall bergauf Richtung Forstweg (Richtung Grander Schupf) oder besonders in der Gegenrichtung. Da hat selbst der geübte Wanderer Probleme, auf den Beinen zu bleiben. Durch die Steilheit ist auch ein Absturz im Gelände möglich. Mit allen möglichen Folgen...

Also: Festes Schuhwerk ist hier wie auch auf allen weiteren Wanderrouten immer angeraten. Sonst kann die Tour rasch im Krankenhaus enden!

Fotos: Kogler, Schilling, TVB St. Johann (1)

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