Eine Hommage an Karl Valentin
Schauspieler Wolfram Berger spielte den Karl Valentin - wunderbar komisch und absurd.
ST. JOHANN (elis). Über so manches Zitat des bekannten Münchner Komikers Karl Valentin (1882 - 1948) muss man erst mal ein bisschen nachdenken - um es dann doch nicht zu verstehen. Etwa "Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen hab' ich mich nicht getraut."
Der Schauspieler Wolfram Berger (Tatort, Soko Donau, Der Bergdoktor) präsentierte vergangenen Freitag ausgewählte Szenen der Valentin'schen Kunst und sorgte mit "Wolfram Berger liest Karl Valentin" für einen humorvollen Abend.
Seine Vorstellung im Kaisersaal begann er mit einem Zitat des großen Komikers. "Es ist schon alles gesagt, aber nicht von allen." Unter diesem Motto spielte und las Berger den Karl Valentin wunderbar absurd und launisch, wie man es von so einem Abend erwartet. Berger zeigte, wie man die Kunst und Komik am Leben erhält, ohne nur zu imitieren und hatte das Publikum und die Lacher ("Gut, dass Hitler nicht Kräuter heißt, sonst müsste man ihn mit »Heil Kräuter« grüßen.") auf seiner Seite.
Literaturverein St. Johann
Der Abend wurde vom Literaturverein St. Johann organisiert. Obmann Werner Gantschnigg zeigte sich einerseits begeistert vom Auftritt Wolfram Bergers, andererseits ein wenig enttäuscht über die relativ geringe Besucherzahl an diesem Abend. Etwa 300 Personen hätten im Kaisersaal Platz gehabt, 150 waren zu Gast bei "Wolfram Berger liest Karl Valentin".
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