Eine Ruine und kein Ende...

Seit vielen Jahren wird hier "herumgewerkt".
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  • hochgeladen von Klaus Kogler

WAIDRING (niko). Der Alpengasthof Steinplatte war ein Schmuckstück im alpinen Gelände, proportional gekonnt eingefügt, mit gemütlicher Struktur. Mit dem Verkauf begann eine unendliche Geschichte, die vielen die touristischen, betriebswirtschaftlichen und ästhetischen Haare zu Berge stehen lässt. "Die Misere dauert nun seit 2003 an", so Bgm. Georg Hochfilzer.

Der Rosenheimer Unternehmer Vitus Mitterfellner zeichnet verantwortlich für das Waidringer "Problemkind". Schon vielfach hatte er angekündigt, "bald" oder "im nächsten" Jahr würden Restaurant und Hotel in Betrieb gehen. Mehrfach wurde der Bau eingestellt, Gutachten und Gegengutachten erstellt, weitergebaut, sogar ein zusätzlicher Baukörper errichtet (verblieb bisher ebenfalls im Rohbau-Stadium, Anm.). Und immer gleicht das künftige "Hotel" auf der "ewigen" Baustelle einer verwahrlosten Ruine. Gefahr wegen Einsturzgefahr war mehrfach in Verzug, Abbruchbescheide wurden erlassen, diese bekämpft und weitergebaut – besser gesagt vom Bauherren "weitergewurstelt", laufend auch auf der Suche nach Geldgebern.

Das Agieren der Gemeinde und der Behörde gleicht einem Don Quichott'schen Kampf gegen Windmühlen. Wie gesagt – es gab Lokalaugenscheine, Fristsetzungen, Baueinstellungen und Abbruchbescheide, die bisher allesamt wenig fruchteten.

Letztes Kapitel bisher: Für das Dachgeschoss wurde ein Abbruchbescheid erlassen und nach Einspurch vom Verwaltungssgericht bestätigt. Die Behörde beantragte die ersatzweise Vornahme des Abbruchs. "Dann wurden vom Bauherren weitere Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, sodass nach neuen Gutachten für das Dachgeschoss keine Einsturzgefahr mehr gegeben ist; die Vollstreckung des Abbruchs ist also wieder vom Tisch", so Hochfilzer. Für Ihn ist der "Schandfleck" nicht weiter tragbar. "Wir prüfen weitere Schritte, damit diese seit 14 Jahren andauernde Misere doch noch gelöst werden kann."

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