Sanierungspreis für Dechantstall Brixen

Der Dechantstall in Brixen wurde vorbildlich saniert – und folglich auch ausgezeichnet. | Foto: Schreyer
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  • Der Dechantstall in Brixen wurde vorbildlich saniert – und folglich auch ausgezeichnet.
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TIROL/BRIXEN/REITH (niko). Fünf Projekte wurden beim Tiroler Sanierungspreis 2018 ausgezeichnet, darunter der Dechantstall in Brixen. Eine Nominierung gab es für das Haus Riedfeld 2 in Reith.

Zahlreiche Einreichungen von gelungenen Sanierungsprojekten wurden von einer Fachjury begutachtet. Elf Projekte mit Vorbildcharakter wurden für den Preis noniniert, fünf wurden letztlich ausgezeichnet, vier Objekte erhielten eine Anerkennung.

„Etwa 40 Prozent des gesamten Tiroler Energiebedarfs wenden wir für unsere Gebäude auf. Mit einer umfassenden Sanierung der Gebäudehülle und dem Einbau eines intelligenten Heizsystems können bis zu drei Viertel des Energiebedarfes fürs Heizen eingespart werden. Der Tiroler Sanierungspreis unterstützt diese Bemühungen", so LH-Stv. Josef Geisler bei der Verleihung.

„Wer energieeffizient saniert, wird dreifach belohnt: mit einer Reduktion der Heizkosten, erhöhtem Wohnkomfort und vor allem auch mit dem Förderbonus des Landes", so LR Johannes Tratter.

„Der Tiroler Sanierungspreis würdigt hervorragende Sanierungsleistungen, die architektonische und energietechnische Qualität verbinden", so Energie-Tirol-GF Bruno Oberhuber.

Preisträger
Der Dechanthof in Brixen

Der baufällige Hof wurde wiederbelebt und mit ihm das Dorfzentrum von Brixen. Das Beispiel zeigt eine gelungene Nachnutzung  unter Wahrung des Charakters des Bestandes.
Die Dachkonstruktion wurde für das Musikprobelokal freigespielt. Platz finden auch die Kinderkrippe und eine Wohnung. Mit der Hackgutheizung wird auch die Volksschule versorgt; die Gebäudehülle wurde energietechnisch optimiert. „Am Anfang hieß es: ‚die haben einen Vogel, die alte Bude herzurichten‘. Nun freue ich mich umso mehr darüber, was daraus geworden ist", so Bgm. Ernst Huber.

Nominierung
Haus Riedfeld 2, Reith

Für das ursprünglich primär als Tischlerwerkstätte genutzte Objekt fand sich keine Verwendung mehr. Der Bauherr, zugleich Architekt, entschied sich zum Umbau in ein reines Wohnhaus. Es gelang eine beispielhafte Interpretation des ursprünglichen Bestands und damit die Verwandlung in eine neue Bauform mit reduzierter Architektursprache. Die sympathische Materialisierung und Detaillierung stellen einen hohen gestalterischen Wert dar.

Fotos: Schreyer, Freudenthaler

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