LESERBRIEF - Kauf durch Oliver Bierhoff in Hochfilzen

Unabhängig von den näheren Umständen rund um den von der Grundverkehrsbehörde korrekt und gesetzeskonform genehmigten Kauf – Es zählt (im Gegensatz zu manch anderem Grundverkehrsdeal im Bezirk) doch wohl auch das Ergebnis:
Stand vor dem Kauf: 100 % des Hofes seit 50 Jahren in privatem ausländischen Besitz - mit seit 1995 genehmigtem Freizeitwohnsitz.
Neuer Stand nach dem Kauf durch Oliver Bierhoff: 85 % der Grundfläche des Hafenberghofes sind jetzt im Besitz eines unmittelbar benachbarten Bauern und der Rest im Besitz von Bierhoff, nämlich zwei Gebäude (davon ein Freizeitwohnsitz) mit Garten, Parkplatz, ein kleines Waldstück und Brachflächen sowie nur ganz untergeordnet landwirtschaftliche Flächen, die für den Bauern vollkommen uninteressant sind (sogar im Biotopkataster als Feuchtgebiet eingetragen!).
Es ist grundsätzlich legitim und wahrscheinlich sogar notwendig, Grundstücksgeschäfte dieser Art und dieser Größenordnung vor dem Hintergrund der unzureichenden Gesetzeslage kritisch zu hinterfragen. Für eine Skandalisierung besteht aber gerade in diesem Fall kein Grund. Zudem hätte so mancher, der ein öffentliches Urteil abgegeben hat, sich vorher sowohl mit der Geschichte des Anwesens als auch mit den Verhältnissen vor Ort vertraut machen sollen.
In diesem Fall gilt: Bitte die Kirche und somit auch den Besitz Oberhafenberg im Dorf lassen.
Sebastian Eder, Hochfilzen