Zu wenig Polizisten?

H. Tomac: "Eigentlich Überhang beim Personal". | Foto: Archiv
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BEZIRK KITZBÜHEL (niko). In einer Aussendung kritisiert SPÖ-Unterland-Spitzenkandidat Christian Kovacevic das ÖVP-geführte Innenministerium: Es ignoriere Personalmangel bei der Polizei. Lt. parlamentarischer Anfrage würden österreichweit 2.500 Polizisten, im Bezirk Kitzbühel bei 131 Soll-Stellen 14 Polizisten fehlen. "Zwischen Soll- und Ist-Stand klafft eine riesige Lücke, Krankenstände, Urlaube oder Übungen sind da noch gar nicht eingerechnet; die Exekutivbeamten müssen viele Überstunden leisten, das ist eine enorme Belastung", so Kovacevic, der endlich Maßnahmen fordert. Für die SPÖ seinen 2.500 zusätzliche Polizisten in Österreich Koalitionsbedingung.

Tomac kontert

"Die angeführten Zahlen stimmen nicht ganz; das hängt mit der systemisierten Planstellenzahl zusammen. Wir haben rund 91 Prozent besetzte Planstellen, das ist eine landes- und bundesweit normale Bandbreite. Fehlstände gibt es ja auch in der Privatwirtschaft. Es gibt in diesem Zusammenhang jedoch Bemühungen, eine neue Regelung zu erreichen und eigene Ausbildungsplanstellen zu erhalten und die Differenz auszugleichen", so Tomac.

Der Landespolizeidirektor betont, dass es bei den Planstellen sogar einen Überstand in Tirol gebe. "Wir haben in Tirol mehr Polizisten im Dienstverhältnis, als wir Arbeitsplätze haben, das ist also eigentlich ein Überhang, es gibt eigentlich keine freien Arbeitsplätze; es sind zuletzt auch immer mehr Polizisten eingestellt worden als gleichzeitig in Pension gegangen sind. Heuer haben wir etwa 100 mehr Aufnahmen als Abgänge, viele davon sind jedoch in Ausbildung. Wir bräuchten also eigene Planstellen für die Ausbildung, dann würden wir uns bei den Zahlen annähern", so Tomac.

Fotos: Archiv, Polizei

H. Tomac: "Eigentlich Überhang beim Personal". | Foto: Archiv
Die SPÖ kritisiert einen Minderbesetzung bei der Polizei. | Foto: Polizei
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