"Freue mich sehr auf die Aufgabe!"

Bgm. Alexander Hochfilzer (Mi.) mit seiner erfolgreichen Liste am Wahltag. | Foto: Archiv
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  • Bgm. Alexander Hochfilzer (Mi.) mit seiner erfolgreichen Liste am Wahltag.
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GOING (niko). Fünf neue Ortschefs im Bezirk sind im Amt. Wie haben sie zum Interview gebeten. Diesmal: Bgm. Alexander Hochfilzer, Going.

BEZIRKSBLATT: Ihr erster Eindruck vom - erfolgreichen - Wahlergebnis war?
HOCHFILZER: "Der erste Eindruck war natürlich überwältigend. Mit einem solchen Ausgang haben sicher nur die wenigsten gerechnet, unsere Fraktion im speziellen überhaupt nicht. Es war natürlich ein toller Vertrauensvorschuss der Goinger Bevölkerung."

Wie war die erste Zeit im Amt?
"Die erste Zeit gestaltet sich sehr zeitaufwändig. Viele Sachen sind neu, noch viel mehr Sachen warten darauf angepackt zu werden. Es wird sicher eine gewisse Zeit brauchen, um sich einzuarbeiten. Es ist aber wirklich eine tolle Aufgabe und ich freue mich irrsinnig darauf."

Wie agieren sie „partei-politisch“? Gibt es eine „Mutterpartei“ im Hintergrund - bzw. ideologische Grundlagen für ihre politische Arbeit?
"Parteipolitische gesehen bin ich Mitglied der Tiroler Volkspartei. Es ist, so glaube ich zumindest, speziell als Bürgermeister wichtig, eine klare Ausrichtung zu haben und sich auch entsprechend zu deklarieren. Für die Arbeit im Gemeinderat sollte auf alle Fälle die Gemeinde an sich im Mittelpunkt stehen. Da ist die politische Ausrichtung eher zweitrangig. Sachliche und objektive Entscheidungen sind sicher das beste Rezept in der Gemeindepolitik."

Wie legen Sie das Amt an - haupt- oder nebenberuflich? Was sind Sie im Zivilberuf?
"Ich führe mein Amt nebenberuflich aus, habe mir aber im Vorfeld den nötigen Freiraum, den es zur Ausübung des Amts braucht, in meinem Zivilberuf schaffen können."

Welche wichtige Projekte stehen in Ihrer Gemeinde kurzfristig am Programm - was hat Prioriät in nächster Zeit bzw. was ist auch bereits budgetiert bzw. schon in voriger GR-Periode beschlossen worden?
"Eines unser wichtigsten Projekte, das relativ zeitnah umgesetzt werden muss, ist die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes. Hierbei wird die gesamte bauliche und flächenmäßige Entwicklung der Gemeinde für die nächsten zehn Jahre geregelt.
Bereits Anfang April konnten wir den Beschluss für die Revitalisierung des Sportplatzes fassen. Hier wird der Kunstrasenbelag getauscht und einige Erneuerungs- bzw. Reparaturarbeiten am gesamten Gelände werden durchgeführt. Diese Maßnahmen sind unbedingt nötig, um unseren Sportplatz auch weiterhin attraktiv zu halten."

Welche Projekte bzw. wichtige Vorhaben sollen längerfristig angepackt werden?
"Eines der wichtigsten Projekte wird sicher das Thema Dorferneuerung/Dorfbelebung sein. Wir planen durch gezielte Maßnahmen, Einheimische und Gäste wieder tiefer mit unserem Ort zu verankern. Ganz wichtig ist es uns dabei, unseren dörflichen Charakter beizubehalten. Auch den Badesee, unser Aushängeschild, wollen wir überdenken, um die Attraktivität weiter zu erhöhen."

Wie sieht die finanzielle Situation der Gemeinde aus?
"Die finanzielle Situation gestaltet sich soweit sehr gut . Der Schuldenstand beläuft sich per 31. 12. 2015 auf 7,36 %. Wir hatten im Haushaltsjahr 2015 einen ordentlichen Haushalt von 6.889.010 €. Unsere Rücklagen belaufen sich auf 147.675,35 €."

Wie sehen Sie die Flüchtlingssituation für Ihre Gemeinde. Sind schon Flüchtlinge/Asylwerber hier aufgenommen worden bzw. wie sind die Planungen, eine 1,5 % Quote zu erfüllen?
"Das Thema Flüchtlinge beschäftigt natürlich auch uns. Bis dato sind bei uns im Dorf noch keine Personen untergebracht. Dieses Angelegenheit betrifft uns jedoch alle, deshalb werden auch wir Gedanken anstrengen, um unseren Anteil an dieser Sache zu leisten."

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