Nationalratswahl 2017 und Olympiabefragung 2026 - Ergebnisse in Kitzbühel

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BEZIRK KITZBÜHEL. Hier gibt es alle Ergebnisse zu den Nationalratswahlen 2017 und die Olympiabefragung für 2026.

Dieses Ergebnis gibt den tatsächlichen Auszählungsstand wieder und ist keine Hochrechnung.

OLYMPIA:

KITZBÜHEL: Das Bezirks-Ergebnis der Volksbefragung über eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2026: 56,09 % Ja, 43,91 % Nein. Im Bezirk waren 45.443 BürgerInnen abstimmungsberechtigt, 57 % gaben ihre Stimme ab (Tirol: 58,43 %).

Hochfilzen: 80,71 % Ja, 19,29 % Nein – im potenziellen Olympia-Austragungsort (Biathon) war der Ja-Anteil für eine Olympia-Bewerbung am höchsten.

Weitere PillerseeTal-Orte: Auch in den PillerseeTaler-Regionsgemeinden war der Ja-Anteil hoch (jew. über 60 %).

Nur ganz knapp (50,95 %) war die Zustimmung in St. Johann (Einwohner-stärkster Ort im Bezirk). Einziger Nein-Ort war die Bezirkshauptstadt Kitzbühel mit nur 47,6 % Zustimmung (Anm. d. Red.: In der Gamsstadt wären keine Olympia-Bewerbe vorgesehen).

Fazit: Naturgemäß war die Zustimmung zu einer Bewerbung für die Winterspiele 2026 in Hochfilzen als potenzieller Austragungsort von Biathlon-Bewerben am höchsten; auch in der umliegenden Region war der Ja-Anteil mit jeweils über 60 & überdurchschnittlich hoch. Insgesamt sagt der Bezirk Kitzbühel ein deutlich mehrheitliches „Ja“ zu Olympia – im Gegensatz zu Tirol, das einer Bewerbung eine deutliche Absage erteilt.

TVB-GF Armin Kuen (PillerseeTal) dazu: "Dass es für ein 'Ja' sehr knapp werden würde, war Jedem bewusst. Trotz der großen Zustimmung im PillerseeTal, vor allem in Hochfilzen, ist die Enttäuschung über das doch klare 'Nein' sehr groß. Vor allem, dass Tourismus- und Sporthochburgen wie Kitzbühel dagegen gestimmt haben, ist bedenklich. Die Bevölkerung hat, so macht es den Anschein, kein Vertrauen mehr in das IOC, das durch die vielen Skandale in der Vergangenheit mit großem Imageverlust zu kämpfen hat. Es wäre für Tirol eine sehr große Chance gewesen, die sich nun für eine sehr lange Zeit zerschlagen hat."

Mr. Biathlon Franz Berger (HSV Hochfilzen, OK Biathlon): "Schade! Damit ist alles gesagt. Wir vergeben eine große Chance, schade dass min nicht mehr auf die Jugend, den Tourismus und die Zukunft schaut."

Auch Hochfilzens Bgm. Konrad Walk sagt "Schade um eine vergebene Chance, vor allem für die Jugend. Die über 80 % Ja-Stimmen im Ort zeigen, dass die Gemeindeführung die Volksmeinung richtig verstanden hat. Persönlich danke ich dem ÖOC und dem Land für die Chance und die Vision, die erarbeitet wurden."

NR-WAHL:

Im Bezirk Kitzbühel siegte ganz klar die VP von Sebastian Kurz mit 45,6 % Stimmenanteil (+9,73 %); auch die FPÖ kann sich über Stimmengewinne freuen (+6,88 % auf nun 25,92 %); die SPÖ verliert nur geringfügig (0,75 %), während die Grünen um 9.34 % auf nur noch knapp 3 % abstürzen; die NEOS können leicht (4,33 %) zulegen, die Liste Pilz kommt auf 2,73 %.

VP-Bezirksobmann Peter Seiwald freut sich über das große Plus an Stimmen im Bezirk. "Es ist eines der besten Bezirksresultate in ganz Österreich; es ist auch Auftrag für die neuen Kräfte in der VP, die wir weiter stärken wollen. Besondes erfreulich ist, dass in allen Bezirksorten eine VP-Mehrheit besteht und auch in den größten Orten (Kitzbühel, St. Johann) ein sehr gutes Ergebnis vorliegt. Jetzt gilt es, diesen Schwung in die Landtagswahl mitzunehmen."

FPÖ-Bezirksobmann Robert Wurzenrainer in einer ersten Stellungnahme: „Wunderbares freiheitliches Ergebnis im Bezirk, herzliche Gratulation an die Bezirks-ÖVP und herzliches Beileid an die Bezirks-GrÜnen. Für die FPÖ gab es teilweise sensationelle Ergebnisse, zum Teil bei 30 % oder drüber. Bemerkenswert ist auch, dass in allen 20 Gemeinden die 20-%-Hürde übersprungen wurde."

"Das ist ein klares Debakel; die Niederlage liegt in erster Linie an unserer Spitzenkandidatin, die nicht motivieren und wichtige Themen nicht vermitteln konnte; in einem völlig personalisierten Wahlkampf konnten wir keine Themenführerschaft übernehmen. Bezirksfaktoren haben hier keine Rolle gespielt, das ist eine reine Bundeswahl", so Grünen-Bezirkssprecher Helmut Deutinger.

In der Bezirkshauptstadt Kitzbühel ist die Kurz-ÖVP mit +12,42 % der große Gewinner, die FPÖ legt 6,15 % zu. Die höchsten Verluste verzeichnen die Grünen mit einem Minus von 8,65 %. Die Liste Pilz kommt auf 3,59 %.

St. Ulrich (Brigitte Lackner, VP, 2. der Wahlkreisliste): Hier kann sich die ÖVP um knapp 9 % auf eine absolute Mehrheit (51,11 %) steigern. Den höchsten VP-Anteil gab es in Aurach mit 55,19 %.

Hopfgarten (Celebi Harmanci, Liste-Pilz-Wahlkreis-Spitzenkandidatsowie Guido Leitner, FPÖ-Zweiter der Wahlreisliste): Mit 2,73 % bzw. 78 Stimmen liegt die Liste Pilz hier genau im Bezirksschnitt, die FPÖ gewinn 7,66 % (24,98 %, unter dem Bezirksschnitt)

Fieberbrunn (Thomas Hörl, KPÖ-Wahlreis-Spitzenkandidat): sechs Stimmen (+2) für die KPÖ.

Kitzbühel (NEOS, Bergbauer Sepp Steiner Nr. 2 im Wahlkreis): Die NEOS verlieren leicht und kommen auf knapp 5,6 % der Stimmen (über dem Bezirksschnitt). Das ist gleichzeitig das beste Gemeindeergebnis der NEOS im Bezirk Kitzbühel.

Die SPÖ konnte in Hochfilzen mit 29,16 % das beste Bezirksergebnis erreichen. In St. Jakob holten die Grünen mit 4,56 % Wählerzuspruch ihr Bezirks-Top-Resultat. Das stärkstes Ergebnis im Bezirk gab es für die FPÖ in Jochberg (32,51 %). In Itter holte die Liste Pilz it 3,65 % Wähleranteil ihr bestes Resultat.

Die Wahlbeteiligung betrug 65,08 % (Tirol: 65,79 %); es waren 46.038 BürgerInnen wahlberechtigt.

Stand Sonntag-Abend, ohne Wahlkarten

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