"Alle in einem Boot"

Am Podium: Axel Naglich, Hannes Trinkl, Markus Waldner, Michael Huber, Dominik Paris, Romed Baumann.
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KITZBÜHEL (niko). Nach dem ersten Training auf der Streif wurde Athleten-Kritik über die Sprünge (hoher Luftstand) laut (u. a. Beat Feuz). Aber auch "überfüllte" Pisten bei der Besichtigung stand in der Kritik (u. a. Romed Baumann) – resultierend aus dem (zu) großen Starterfeld. Es fehle auch an professionellen Vorfahrern noch vor dem Training auf den Abfahrtsstrecken. Letztlich sitzen aber "bei diesem gefährlichen Sport alle im selben Boot", so HK-Rennleiter Axel Naglich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Athleten, FIS und K.S.C.

Die Kernaussagen am Podium

"Bei der Besichtigung der Strecke ist zu viel los, zu viele Fahrer. Das Training war sehr schnell, schwierig, mit schlechter Sicht." Romed Baumann

"Die Strecke ist schwer einzuschätzen, vor allem die Sprünge, da gab's Kritik; aber es ist eben schwer, die Sprünge zu bauen." Dominik Paris

"Eine Abfahrt ist sehr komplexx. Man versucht, auf der gesamten Strecke gleiche Bedingungen zu schaffen, worauf man das Material abstimmen kann; das ist aber extrem schwierig. Auf der Streif ist das heuer sehr gut gelungen; aber bei den Sprüngen hat der schnelle Schnee überrascht. Der hohe Luftstand war ein Problem; wir haben danach die Sprungprofile bearbeitet. Es war aber kein Drama, sonst hätten wir abgebrochen." Robert Waldner (FIS-Renndirektor)

"Wichtig wären professionelle Vorfahrer und Tester. Für Olympia haben wir Didier Defago engagiert. Letztlich ist das aber eine Zeit- und Geldfrage, Für Damen- und Herrenrennen muss man pro Saison mit je 100.000 Franken rechnen." Robert Waldner

"Viele Faktoren spielen eine Rolle (Sicht, Schnee...), man muss zu gemeinsamen Lösungen kommen (FIS, Trainer, Athleten...)." Hannes Trikl (FIS)

"Ski, Schuhe, Bindung, Kanten..., die Abstimmung am Set-Up wird immer extremer, man ist immer am Limit." Romed Baumann

"Man muss sich selber kennen und einschätzen und wissen, was man sich zutraut; das ist immer eine individuelle Entscheidung. Ein schneller Ski hat in Kitzbühel weniger Bedeutung als anderswo; letztlich zählt, was der Fahrer aus dem Ski herausholt." Dominik Paris

"Das inzwischen (zu) große Starterfeld wurde zum Problem, da wird das Besichtigen schwierig und es belastet auch die Pisten; wir müssen das wieder reduzieren auf etwa 50 Fahrer, da gibt es aber verschiedene Meinungen und Widerstände. Im Weltcup sollten aber die Besten fahren und für diese die besten Bedingungen herrschen."

"Ein Rezept zur Pisten-Präparation gibt es nicht, das ist allein vom Wetter her nicht planbar, wie man sieht (Stürme, Schneefälle, Anm.). Es gab dann schon unfaire Aussagen von Fahrern; aber angefressen darf vor allem der Pistenchef sein, wenn er das hört." Axel Naglich (HK-Rennleiter)

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