Schmach für ÖSV-Herrenstaffel

Siegreiche Nordlichter aus Norwegen: Birkeland, Bjoentegaard, L'Abee-Lund, Bjoerndalen
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Schlusstag beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen: Norwegen auch ohne Spitzenduo eine Macht, deutsche Damen setzten Siegesserie fort.

HOCHFILZEN (han). Überrundet und deshalb regelkonform aus dem Rennen genommen: Österreichs Herren-Staffel ereilte beim Biathlon-Heimweltcup in Hochfilzen die Höchststrafe. Das Quartett Daniel Mesotitsch, Simon Eder, Felix Leitner und Julian Eberhard musste sich im Endklassement mit Rang 19 unter 26 gestarteten Teams begnügen, noch hinter langjährigen Biathlon-Exoten wie Bulgarien, Belgien und Rumänien.
Unmittelbar nach dem vorletzten Schießen wurde der im Einzelweltcup auf Rang 8 platzierte ÖSV-Schlussläufer Eberhard vom führenden Norweger Lars Helge Birkeland überrundet. Nach vier Strafrunden und insgesamt 17 Nachladern war damit das sportliche Fiasko der Österreicher besiegelt, die bei den Weltmeisterschaften heuer im Februar (damals mit Dominik Landertinger) noch mit der Bronzemedaille geglänzt hatten. In den 75 Tage bis zum Olympischen Staffelrennen in Pyeongchang (Südkorea) wartet auf Cheftrainer Reinhard Gösweiner samt Betreuer, Servicetechniker und Athleten jede Menge Arbeit um wieder konkurrenzfähig zu sein.

Den ersten Teambewerb im Olympiawinter gewann Norwegen, das auch ohne ihre derzeit stärksten Athleten, dem Brüderpaar Tarje und Johannes Bö, fast zwei Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Staffel aus Deutschland herausholen konnte. Bei Minusgraden, lebhaftem Wind und stumpfer, langsamer Spur wurde Frankreich ohne Dominator Martin Fourcade Dritter.

Bei den Damen gab es eine Wiederholung des WM-Resultats: Deutschlands Gold-Staffel mit Vanessa Hinz, Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und Laura Dahlmeier siegte wie vor neun Monaten vor der Ukraine (+44,9 Sekunden) und Frankreich (+1:04,5). Dahlmeier & Co knüpften damit nahtlos an die vergangene Saison an, in der das DSV-Quartett alle Rennen gewonnen hatte.
Von den 21 gemeldeten Teams in Hochfilzen fehlten einzig die Österreicherinnen, da nach erkältungsbedingten Ausfällen von Lisa Hauser und Dunja Zdouc nur mehr drei weltcuptaugliche Athletinnen verfügbar waren.
Mit 10.900 Besuchern erwiesen sich die Staffelrennen erneut als Publikumskracher.

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