Hahnenkamm-Slalom 2018: Kristoffersen schlägt zurück

Die schnellsten Drei im Schneegestöber an Ganslernhang: Marcel Hirscher (2.), Henrik Kristoffersen (1.), Daniel Yule (3.) - v.l.n.r.
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  • hochgeladen von Gerald Habison

Fernsehzuschauer kennen das Bild: Henrik Kristoffersen, im letzten Winter noch Seriensieger, verfolgt im Zielraum eines Weltcupslalom den zweiten Lauf von Marcel Hirscher. Trotz fulminanter Vorstellung des Norwegers setzt Hirscher noch eins drauf, lässt Kristoffersen keine Chance. In fünf Weltcuprennen dieses Winters triumphierte Hirscher vor Kristoffersen.
Am Ganslernhang gelang dem Norweger eine Trendumkehr. Mit 0.97 Sekunden Vorsprung auf Vorjahressieger Hirscher gelang Kristoffersen der erste Weltcupsieg seit Schladming 2017, der 16. seiner Karriere. Bereits 2016 hatte in Kitzbühel Kristoffersen vor Hirscher triumphiert, nur 3/100 trennten die beide damals.
Für Hirscher endete diesmal eine unglaubliche Serie. Fünf Weltcupslaloms in Folge (Val d'Isere, Madonna, Zagreb, Adelboden, Wengen) hatte der 28-jährige Salzburger vor dem Hahnenkammtorlauf gewonnen. Weniger erfolgsverwöhnt ist der Drittplatzierten Deniel Yule. Der 24-jährige Schweizer fuhr erstmals bei einem Weltcuprennen aufs Podest.


Olympiaquali für Feller mit Rang 5


Lokalmatador Manuel Feller fuhr sein bisher bestes Kitz-Ergebnis ein. Dank sechstbester Laufzeit im zweiten Durchgang katapultierte er sich von Rang 13 auf 5 vor. Nach zwei Ausfällen in Folge ein Erfolgserlebnis, das Feller ein Ticket für den Olympiaslalom 2018 einbringt.


Matt auf falscher Fährte


Richtiggehend im Stangenwald verfahren hat sich der Halbzeit-Zweite Michael Matt. Er verlor im dichten Schneefall nach Zwischenbestzeit die Orientierung, fuhr eine Torkombination falsch und vergab damit die große Chance, in die Fußstapfen seines Bruders Mario (Hahnenkamm-Slalomsieger 2000) zu treten.


Slalom der Herren - Endstand


1. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:48.49 Minuten
2. Marcel Hirscher (AUT) +0.97 Sekunden
3. Daniel Yule (SUI) +1.35
4. Victor Muffat-Jeandet (FRA) +2.16
5. Manuel Feller (AUT) +2.22
6. Ramon Zenhäusern (SUI) +2.34
7. Jonathan Nordbotten (NOR) +2.55
8. Clement Noel (FRA) +2.63
9. David Ryding (GBR) und Manfred Mölgg (ITA) +2.79
Weiter:
16. Marco Schwarz (AUT) +3.24
19. Marc Digruber (AUT) +3.64

Fotos: Habison, Niedrist, Kogler, Schilling, Schweinester

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