Marathon war eine Hitzeschlacht

Schwere Anstiege waren auch vom Zweiten Travis Walker zu bezwingen; die Bezirksblätter waren mit im Medien-Boot. | Foto: E. Haiden
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  • Schwere Anstiege waren auch vom Zweiten Travis Walker zu bezwingen; die Bezirksblätter waren mit im Medien-Boot.
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KIRCHBERG (niko). Die 21. Auflage des Raiffeisen KitzAlpBike Marathons präsentierte sich als wahre Hitzeschlacht und hielt für die Elitefahrer auf der Ultra-Distanz wieder 90 beinharte Kilometer über 3.800 Höhenmeter parat.

Bis zum allerletzten Anstieg lieferten sich der Deutsche Andreas Seewald und der Südafrikaner Travis Walker ein heiß umkämpftes Duell um den KitzAlpBike-Sieg. Die finale Entscheidung fiel, wie so oft in den vergangenen 21 Jahren, auf dem letzten der drei schweren Anstiege, wo der Bayer seine Chance witterte und dem Südafrikaner Minute um Minute abnahm. „Am ersten Berg habe ich schon gespürt, dass das heute für ganz vorne reichen könnte. Ich war als erster auf der Choralpe. Dann ist mir Travis aber davongefahren. Gott sei Dank konnte ich nochmals alle Kräfte mobilisieren und habe dann am letzten Berg attackiert.“

Es ist nicht der erste KitzAlpBike-Sieg des Bayern, schon 2013 gewann er die Ultra-Distanz, damals allerdings noch in der allgemeinen Klasse und damit außerhalb der WM-Wertung. Rang drei ging an den Italiener Nadir Colledani. Als bester Österreicher landete Philip Handl aus Pfaffenhofen auf Rang vier.

Bei den Damen sicherte sich Sabine Sommer in souveräner Manier ihren zweiten KitzAlpBike-Sieg nach 2014 auf der Ultra-Distanz: „Ich habe mir das Rennen gut eingeteilt, aber der letzte Anstieg war dann ein echter Kampf“, erklärte die Oberösterreicherin, die mit einem satten Vorsprung von 28 Minuten auf die zweitplatzierte Dame Katja Walz finishte. Auf Rang drei landete die Schweizerin Alexandra Clement.

Veranstalter jubeln über Teilnehmerrekord

Der KitzAlpBike Marathon 2016 war einer für die Geschichtsbücher: Mehr als 1.000 Anmeldungen für den Marathon, das gab es in den 21 Jahren „Streif der Mountainbiker“ noch nie zuvor. 967 Starter nahmen den Marathon letztlich in Angriff. Mit über 2.000 Teilnehmern bei allen Rennen war es zudem ein Rekord-Festival.

Viele hunderte Zuschauer tummelten sich auch entlang der Zuschauer Hot Spots Choralpe und Hahnenkamm und sorgten für ein „Tour de France“-Feeling, freut sich auch OK-Chef Max Salcher: „Es hat einfach alles zusammengestimmt. Schon in der Vorbereitung konnten wir uns über stetige Steigerungen bei den Anmeldungen freuen, aber mit diesem Teilnehmerrekord hätten wir nicht gerechnet.“

Die Kinderrennen mit ca. 300 begeisterten Kids bildeten am späten Samstagnachmittag den krönenden Abschluss des Marathon-Tages.

Die Planungen für 2017 laufen bereits. "Zunächst gilt es aber allen 400 Helfern und allen Grundeigentümern zu danken, ohne die das Festival nicht möglich wäre", so Salcher.

Fotos: E. Haiden, Kogler

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