1,3 Milliarden € Bilanzsumme! Fusion aus Position der Stärke

Vorstände Peter Roman Bachler, Christian Daxer, Heinz Haßlwanter, Andreas Reiter (nicht im Bild Hanspeter Bachler).
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  • Vorstände Peter Roman Bachler, Christian Daxer, Heinz Haßlwanter, Andreas Reiter (nicht im Bild Hanspeter Bachler).
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KITZBÜHEL/ST. JOHANN (niko). Bei den Generalversammlungen Raiffeisen RegionalBank Fieberbrunn-St. Johann und der RaiffeisenBank Kitzbühel beschlossen die Mitglieder jeweils einstimmig den Zusammenschluss zur neuen „RaiffeisenBank Kitzbühel-St. Johann“. „Durch diese Fusion entsteht die kapitalstärkste Raiffeisenbank Österreichs“, berichtet Peter Roman Bachler, Vorstandsvorsitzender der neuen Bank. Diese wird auch größte Bank im Bezirk. Die Fusion gilt rückwirkend ab 1. Jänner, die technische Umsetzung wird bis September vollzogen.

„Um die Herausforderungen der Zukunft und das Wachstum in der Region mitgestalten zu können, braucht es eine starke Regionalbank. Unsere Kunden stehen klar im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Wir werden alle bestehenden elf Bankstellen aufrechterhalten, wir bleiben der finanzielle Nahversorger vor Ort! Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, brauchen wir jeden einzelnen unserer 121 Mitarbeiter. Jeder Kunde hat auch weiterhin seinen gewohnten persönlichen Ansprechpartner – daran wird die Verschmelzung nichts ändern“, betont Bachler. Mit einer Qualitätsoffensive werde noch mehr Service und Kundenorientierung geschaffen.

Die Entscheidung zum Zusammenschluss wurde aus einer Position der Stärke und Stabilität getroffen, nicht in einer Notlage. Durch die gemeinsame Gründung der Raiffeisen Service Center GmbH im Jahr 2010 wurde schon eine solide Basis für die weitere Zusammenarbeit geschaffen. „So gingen die Fusionsverhandlungen auch zügig voran und wir sind überzeugt, mit diesem Schritt bestens für die Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein“, ist Bachler überzeugt.

„Es ist eine Fusion auf Augenhöhe, eine strategische Entscheidung. Kein Müssen, sondern ein Wollen“, so der Vorstandsvorsitzende. Beide Banken seien wirtschaftlich sehr gesund, aber die laut Bachler anhaltende Niedrigzinsphase, die immer strenger werdenden gesetzlichen Auflagen sowie die starken europäischen und nationalen Regulierungen haben die beiden Banken dazu veranlasst, die Kräfte ab Herbst zu bündeln und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden um die Kosten zu bremsen.

Mit Jahresende 2015 vergaben die zwei Banken Kredite und Darlehen in der Höhe von 900 Millionen Euro, Kundeneinlagen wurden im Wert von 910 Millionen Euro veranlagt. Über 33.100 Kunden werden betreut.

Das Gesamtergebnis 2015 der beiden Banken von 13,5 Millionen Euro stellt das beste Ergebnis in deren Firmengeschichte dar. Der wirtschaftliche Erfolg macht es auch möglich, mit Jahresende 2015 die Eigenmittel auf rund 160 Millionen Euro zu erhöhen. „Dieses Eigenkapital ist für uns als Bank ein Garant für Stabilität und auch Grundvoraussetzung, um weiterhin positive Impulse in der Region setzen zu können“, berichtet Bachler. Die Bilanzsumme wird künftig bei rund 1,3 Milliarden Euro liegen.

Die Firmenzentrale ist ab Ende September im Raiffeisen Haus Kitzbühel angesiedelt. Neben dem Vorstandsvorsitzenden sind Hanspeter Bachler (Vorstand Firmenkunden), Christian Daxer (Vorstand Privatkunden), Heinz Haßlwanter (Risikovorstand) und Andreas Reiter (Vorstand Private Banking) Mitglied des fünfköpfigen Vorstandteams. Aufsichtsratsvorsitzender ist Peter Hechenberger, sein 1. Vize Helmut Lettner.

Fotos: Kogler, RaiffeisenBank/Obernauer

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