"Verhängen von Strafen kann der letzte Schritt sein."

Abgeordneter und Obmann des Agrarklubs Hermann Kuenz möchte das Wegerecht genau beobachten. | Foto: Tiroler Bauernbund
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TIROL/BEZIRK. „Der zunehmende Druck auf diese Erholungsräume bedarf auch einer zunehmenden Beobachtung und Regulierung bzw. Leitung der Ströme erholungssuchender Menschen“, dafür sprachen sich der Obmann des Agrarklubs Hermann Kuenz und Landtagsabgeordnerter Josef Edenhauser aus.
„Wenn es parallel zur Zunahme an Radfahrern in alpinen Gebieten zu einer Forderung nach Sicherstellung des freien Wegerechts im alpinen Ödland kommt, können wir dem nicht uneingeschränkt zustimmen. Wir wollen auf Bewusstseinsbildung und das gute Miteinander setzen. Das Verhängen von Strafen kann der letzte Schritt sein, wird aber von uns nicht ausgeschlossen“, so der Tenor der bäuerlichen Abgeordneten. „Wir haben mit dem sogenannten Tiroler Modell, in dem tausende Kilometer an Forstwegen bereits der Freizeitwirtschaft frei zugänglich sind und gleichzeitig aber die Haftungsfrage genau geregelt ist, bereits eine vorbildliche Lösung für unser Land Tirol“, so Edenhauser weiter.

Dienstbarkeitsregelung

„Ob und wie dieses Miteinander funktioniert, gehört jedenfalls genau beobachtet und im Falle der Nichtbeachtung sofort strikt reguliert“, fügt Kuenz hinzu und er konkretisiert seine Bedenken. „Wenn im Winter ein Schitourengeher durch meinen Wald geht, stört mich das sicherlich nicht, wenn im Sellraintal jedoch 300 Tourengeher pro Tag durch den Wald eines Besitzers gehen, dann verlange ich als Bauernbund-Abgeordneter eine Dienstbarkeitsregelung wie bei einer Schipiste oder Loipe,“ verdeutlicht Kuenz und abschließend konkretisiert er: „Ein ungezügeltes Betreten oder Befahren mit allen möglichen Sportgeräten fällt ganz sicher nicht unter das freie Wegerecht. Da werden wir ganz genau hinschauen.“

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