Wirtschaftsbund-Ortsgruppe hat neuen Obmann

BO Peter Seiwald, WB Stadtobmann Ludwig Schlechter und LA Sigi Egger. | Foto: privat
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KITZBÜHEL (red.). Einstimmig wurde in dieser Woche Ludwig Schlechter zum neuen Ortsobmann des Wirtschaftsbundes Kitzbühel Stadt gewählt. „Beim Stadtentwicklungsplan 750 und beim Standortmarketing bringt sich die Wirtschaft massiv ein“, so Schlechter. Einer der Schwerpunkte müsse die Fokussierung auf neue Ausbildungen und Berufe sein.
Für Bgm. Klaus Winkler braucht die Wirtschaft jedenfalls „ein stärkeres Gewicht und mehr Gehör“. Auch auf Bundesebene sei dafür eine Kehrtwende notwendig. Wichtig sei auch, dass Entlastungen finanziert werden. „Es kann nicht sein, dass wir auf den 100.000 bis 150.000 Euro für die Abschaffung des Pflegeregresses sitzen bleiben“. Als essentiell bewertet Kitzbühels Bgm. den Zusammenhalt der Unternehmer in der Stadt. „Es gibt Fragen wie jene der Gewerbegründe, die uns bewegen und die wir nur gemeinsam bearbeiten können. Die starke Einheit zwischen der Gemeinde und dem Tourismusverband in der ARGE ist ebenfalls ein wichtiger Erfolgsfaktor für durchdachte Lösungen, die immer auch das Ganze im Blick haben.“

Bekenntnis zur Stadt

Bezirks-Obm. Peter Seiwald möchte den Wirtschaftsbund wieder stärker als „Vertreter der Leistungsträger“ sehen. Dabei bricht er auch eine Lanze für Kammer und Sozialpartnerschaft. Als Themen der Stadt bezeichnet Seiwald vor allem den Verkehr – hier fordert er eine Verbesserung der Zugverbindung sowie die weitere Forcierung von Umfahrungen. „Zudem sind und bleiben Tourismus und Sport unsere wichtigsten Zugpferde. Dafür brauchen wir noch mehr Dienstleister und ein grundsätzliches Bekenntnis zu Kitzbühel als Sportstadt und damit auch zu entsprechenden Veranstaltungen."

Familienbetriebe fördern

Tourismussprecher LAbg. Siegfried Egger lobt Kitzbühel als „extrem gut wirtschaftenden Ort mit dem höchsten Bettenumsatz in ganz Tirol“. Die ARGE Stadt und Tourismusverband funktioniere bestens und der Qualitätstourismus habe sich positiv entwickelt. „Die zukünftigen Unternehmer müssen wieder ins Zentrum gerückt werden. Ihnen fehlt nicht nur die Motivation, sondern auch die Unterstützung in Sachen Finanzierung. So muss die Betriebsübergabe in der Familie gefördert werden, um Anreize zur Übernahme zu schaffen“, so Egger.

Unterstützung gefragt

Für Wirtschaftskammer Bezirks-Obm. Klaus Lackner ist aus Sicht der WK von zentraler Bedeutung, dass die Kaufkraft in den Orten und damit in der Region bleibt. Zugleich spricht auch er die Herausforderung der Facharbeiter und Betriebsübergabe an. „Wir brauchen dringend eine Bildungsoffensive für die Ausbildung von Fachkräften in Zukunftsbranchen sowie Erleichterungen bei der Übernahme von Unternehmen. Schließlich werden in den nächsten Jahren 30 % der Betriebe übergeben“, so Lackner.

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