Mr. Erber und der Schnaps

"Mr. Erber" Geschäftsführer Christian Schmid und Mit-Inhaber Toni Pletzer in der neuen Halle.
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  • hochgeladen von Klaus Kogler

BRIXEN (niko). Zur Eröffnung der neuen, hochmodernen Maischehalle lud die Edelbrennerei Erber in Brixen. "Die neuen Tanks in der Halle sind energieeffizient und umweltfreundlich; die Obstgärung bzw. die Qualität wird optimiert", so Geschäftführer, Brennmeister und Edelbrand-Sommelier Christian Schmid – von Mit-Besitzer Toni Pletzer auch als "Mr. Erber" tituliert.

400.000 bis 500.000 Tonnen Obst, vor allem aus Nord- und Südtirol, werden bei Erber jährlich veredelt. In der Schaubrennerei – der ältesten Kupferbrennerei Tirols und zugleich größten Österreichs – können Besucher den Werdegang vom Obst bis zum Destillat ("Doppelbrennen") nachvollziehen. Das Traditionsunternehmen mit 400-jähriger Geschichte beschäftigt heute 13 Mitarbeiter (Verwaltung, Geschäft, Brennerei, Außendienst) und ist bei internationalen Wettbewerben höchst erfolgreich. Zahlreiche Vize-Weltmeistermedaillen (Worlds Spirit Awards) zieren die Wände.

An der Kippe

2003 war der Betrieb am Zusperren. Gerettet wurde das Unternehmen von Toni Pletzer und Freunden; heute ist Pletzer gemeinsam mit Karl Handl Besitzer. "Es wäre schade gewesen, einen Traditionsbetrieb eingehen zu lassen; wir haben Erber gekauft und wollen nun weiter ausbauen; es sind eine neue Schaubrennerei mit Bauernladl und eine neue Abfüllanlage geplant", so Pletzer. Von den 2,2 Millionen Euro Umsatz führt Erber satte 1 Mio. € an Steuern (davon 700.000 € Alkoholsteuer) an den Staat ab. "Es ist also sehr kapitalintensiv, die Konkurrenz ist groß, der Markt umkämpft, aber wir wollen weiter mit Qualität punkten und stetig wachsen", so Pletzer.

Fotos: Kogler, Erber

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