Unverzichtbar am Berg

LK-Präsident Josef Hechenberger (g. re.) mit Delegation zu Besuch am Lackenhof hoch über Kitzbühel. | Foto: LK Tirol
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  • LK-Präsident Josef Hechenberger (g. re.) mit Delegation zu Besuch am Lackenhof hoch über Kitzbühel.
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KITZBÜHEL/BEZIRK (niko). 180 landwirtschaftliche Betriebe gab es einmal in Kitzbühel, heute sind es noch 72. Viele profitieren vom Tourismus, andere wählen andere Wege.

Zum Bezirksbesuch stellte sich die Landwirtschaftskammer in Kitzbühel ein. Heuriges Jahresmotto ist "Tiroler Berglandwirtschaft - einfach unverzichtbar" – zum Thema passend besuchten LK-Präsident Josef Hechenberger und Gefolgschaft den Zenzernhof und den Lackenhof. Am Zenzernhof wird neben der Milchproduktion auf Einkommen aus Spezialbaumfällungen gesetzt, die Josef Neumayr über den Maschinenring abwickelt. Der Tourismus kommt für die Familie als Standbein nicht in Frage. Am Lackenhof wird seit Ende der 1980er-Jahre Direktvermarktung betrieben. Josef Mühlbacher war Mann der ersten Stunde und ist "Urgestein" am Kitzbüheler Bauernmarkt. 1996 wurde komplett auf Ziegenzucht umgestellt, auch Schweine, Hühner und Bienen bevölkern den Hof. Die nächste Generation steht am Hof bereits in den Startlöchern.

Beim Besuch wurden weitere "Bauern"-Themen angeschnitten. LA Sepp Edenhauser brachte die Trockenheit und Ernteeinbußen zur Sprache; der Milchpreis habe sich etwas verbessert bzw. "auf bescheidenem Niveau stabilisiert", die Milchabholung von den Almen funktioniere gut. "Es gibt viel Druck von der Freizeitwirtschaft auf die Forstwege, hier sind Rücksichtnahmen wichtig", so der Bauernbündler.

Auch LK-Bezirksobmann Sepp Heim sprach die Nutzungskonflikte an. Es gelte etwa auf den Almen Spielregeln zu beachten (Stichwort "Kuhattacken").

Die eigenen Leistungen besser sichtbar machen und erklären, das fordert LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid. Das Projekt "Lernen vom Landwirt" und Schulbesuche sind Ansätze in diese Richtung.

"Erhalt bäuerlicher Flächen, Direktvermarktung, Zuerwerb, Maschinenring, Tourismus, keine einseitigen Eingriffe ins Eigentum, Perspektiven bieten" – das sind die Hauptanliegen von Präsident Hechenberger.

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