Gemeinde-Entwicklung
Drei Millionen für neues Ortszentrum in Köttmannsdorf
Die Ortskernentwicklung in Köttmannsdorf mit Bürgerbeteiligung war 2019 großes Thema. Nun plant die Gemeinde ein neues Dorfzentrum mit neuem Gemeindeamt.
KÖTTMANNSDORF. Die Gemeinde Köttmannsdorf wächst und wächst. Zur weiteren Ortskernbelebung fanden 2019 Workshops mit den Bürgern statt (die WOCHE berichtete). "In Kooperation mit einem zweiten Finanzier haben wir nun beschlossen, ein neues Gemeindeamt im Zentrum zu schaffen", informiert Bürgermeister Josef Liendl. Er ist sehr froh, dass das Ortskernbelebungs-Konzept gut bei den Bürgern aufgenommen wird und zahlreiche Ideen im Sinne der Gemeinde umgesetzt werden können. Ein neues Dorfzentrum mit neuem Gemeindeamt soll beim bestehenden Gasthaus Ille entstehen.
Die neue Ortseinfahrt und auch das "Zentrum der Begegnung" wurden eröffnet. Langfristiges Ziel ist es, die beiden Zentren zusammenzuführen – den alten und den neuen Ortskern mit einer Promenade zu verbinden.
Baubeginn 2021
Gesamt rechnet man mit drei Millionen Euro Projekt-Kosten. Davon übernimmt der Investor die eine Hälfte, die Gemeinde kommt für die zweite Hälfte auf. Mit den Bauarbeiten soll bereits 2021 begonnen werden. "Nächstes Jahr wird ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben", sagt Liendl.
Bürger sollen den Platz nutzen
Der Gasthof Ille wird neu geschliffen, am angrenzenden Grundstück wird das neue Dorfzentrum gebaut. Neben einem neuen Gemeindeamt wird Platz für Büroräumlichkeiten, Kaffeehaus, Fachärzte und sonstige Dienstleister geschaffen. Ein Ort der Begegnung, der belebt wird. "Das neue Dorfzentrum entspricht auch den Wünschen der Bürgerbeteiligung zur Belebung von Köttmannsdorf", freut sich Liendl. In die detaillierte Projektentwicklung geht es 2020.
Das passiert sonst noch in Köttmannsdorf:
Neubau Kindergarten
Weiteres Thema in der ständig wachsenden Gemeinde ist der Kindergarten-Neubau. "Heuer haben wir einen provisorischen Zubau auf die Beine gestellt, da einfach zu wenig Gruppen Platz hatten", erklärt der Bürgermeister. Die Förderzusage für einen fixen Zubau zum bestehenden Kindergarten ist beim Land eingereicht. Ziel ist es, die Edler-Förderung zu bekommen. Entstehen eine gemischte Kindergartengruppe für ein bis sechs-Jährige. Kosten: eine halbe Million Euro. "Der Zubau soll 2020 in den Sommerferien erfolgen", informiert Liendl.
Öffentliches Wassersystem
Weiteres Ziel für 2019 war Versorgung des "letzten weißen Flecks" mit öffentlichem Wasser. "Der Plöschenberg Ost, der derzeit auf Eigenwasserversorgung angewiesen ist, ist ab Dezember an das öffentliche Wassersystem angeschlossen", freut sich der Bürgermeister. Die Wasserpumpe ist so stark, dass für alle Objekte am Berg genügend Kapazität vorhanden ist.
Liendl betont abschließend, dass Köttmannsdorf eine der wenigen Gemeinden ist, die nicht so stark verschuldet sind: "Deshalb ist es uns auch möglich, Investitionen zu tätigen."
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