Erweitertes Familientreffen der Familie Hardt-Stremayr am 28. November 2015 im Schloss Moosburg

Aktuell lebende Nachkommen des gemeinsamen Urururururururgroßvaters haben sich im Schloss Moosburg getroffen.

Anlässlich seines bevorstehenden 50. Geburtstages hat der gebürtige Moosburger und jetzt in St. Johann im Pongau lebende Helmut Hardt-Stremayr (49) am Samstag, dem 28. November 2015 zu einem erweiterten Familientreffen ins Schloss Moosburg in Kärnten eingeladen: Der nächste gemeinsame Vorfahre der 50 Gäste stellte der 7-fache Urgroßvater Johann Christof von Stremayr (1675-1721) dar. Zusätzlich zu den näheren Angehörigen konnten auch Nachkommen, welche sich vorher noch nie begegnet sind, aus den folgenden Großfamilien begrüßt werden: Mitscha-Märheim, Stransky-Heilkron aus der Schweiz und Steiermark, Sweceny (durch die bekannte Kärntner Mundartdichterin Theresia Lentsch), Schrammel, Wais und Frau Anneliese Gassner aus der Steiermark als einzige Vertreterin der Familie Hardt sowie das Ehepaar Ruth und Paul Rapp aus Wien. Aus gesundheitlichen Gründen mußten leider einige Verwandte, wie zum Beispiel Rolf Stremayr (73) als Erbe und Inhaber des originalen Adelsdiploms und Stremayr-Wappens, ihre Teilnahme absagen.

Schloss Moosburg als optimale Lokation

Der Rittersaal des Schlosses Moosburg bot einen würdigen Rahmen, um drei grafische Stammbäume mit jeweils 12 Metern Länge, neun Broschüren mit 1.100 Seiten Umfang, zahlreiche historische Originalschreiben, antike Bücher, Bilder sowie Zeitungen vorzustellen. Dank tatkräftiger Unterstützung durch die Gemeinde Moosburg konnten die Vorträge auf eine entsprechend große Leinwand projiziert werden.
Nach sehr herzlichen Begrüßungsadressen durch den ältesten lebenden Hardt-Stremayr OSR Dieter Hardt-Stremayr (81) aus Bodensdorf in Kärnten und dem Bürgermeister der Marktgemeinde Moosburg Herbert Gaggl wurden in drei kurzweiligen und lebendigen Vorträgen der 3.396 Menschen umfassende, bis ins Jahr 1530 zurückreichende und 17 Generationen umfassende Stammbaum durch Helmut Hardt-Stremayr in drei Vorträgen vorgestellt. Im Zuge der eigenen Vorstellung stellte Helmut Hardt-Stremayr unter Beleuchtung der letzten sechs Generationen dar, dass er als sogenannter echter Kärntner eigentlich aus acht verschiedenen heutigen Staaten abstammt und plädierte für ein gesundes Maß an Toleranz.

Wie zwei Vorfahren im Revolutionsjahr 1848 ihr Leben riskierten

Der angesehene Bürger, Tuchwarenhändler und Besitzer des Eisgrübels in Wien Albert Hardt (1795-1853) setzte sich zuerst mit großer Freimütigkeit vor dem Kaiserhaus für die Gründung der Nationalgarde ein. Bei den Oktober-Unruhen erhielt er als Hauptmann der Kärntner-Garde den Auftrage, den Stephansdom zu sichern, und wurde im Zuge des Durcheinanders in ein unkoordiniertes Feuergefecht verwickelt und vermeintlich im Stephansdom getötet.
Ein anderer Vorfahre, der nachmalige 4-fache Minister für Kultus und Unterricht, Ministerpräsident, zuerst Zweiter und daraufhin Erster Präsident des Obersten Gerichtshofes Dr. Carl von Stremayr (1823-1904), wurde als jüngster Parlamentarier in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Er geriet nach einer Parlamentsdebatte am Nachhauseweg in einen Hinterhalt, welcher für einen Österreichischen Offizier und zwei unbeteiligte Zivilisten tödlich endete.

Wie entstand der Doppelname "Hardt-Stremayr"

Der dritte Vortrag beleuchtete die Entstehung des Familienwappens der Familie "Hardt", welches nach der kaiserlichen Bewilligung zur Namensvereinigung mit dem Namen "Stremayr" als Familienwappen der Familie „Hardt-Stremayr“ weitergeführt wurde und endete mit dem Vorlesen eines sehr persönlichen Vorwortes aus einer der aufliegenden Broschüren.

Resümee

Durch dieses vorweihnachtliche erweiterte Familientreffen wurden in zuerst freundschaftlicher und letztlich familiärer Atmosphäre die unter den Vorfahren noch bestehende Freundschaft unter den heute lebenden Nachfahren erneuert. Einige äußerten den Wunsch, dass man hoffentlich nicht auf den 60. Geburtstag von Helmut Hardt-Stremayr warten muss, um sich in diesem Rahmen erneut treffen zu können.