Maria Saal
FPÖ fordert Gedenktafel für Abwehrkampf und Volksabstimmung
Die FPÖ Maria Saal fordert, dass endlich auch die Gemeinde Maria Saal den Abwehrkampf und die Volksabstimmung mit der Errichtung von entsprechenden Gedenktafeln würdigen soll.
MARIA SAAL. Der Maria Saaler FPÖ-Chef und Gemeindevorstand Seppi Krammer erläutert die Motivation: „Die Jahre zwischen 1918 und 1920 waren auch für unsere Gemeinde sehr turbulent." Im Juni 1919 wurden Teile von Maria Saal von serbischen Truppen besetzt. Zeitgenössische Chroniken beschreiben Plünderungen, Hausdurchsuchungen, Verwüstungen von Getreidefeldern und Diebstähle von Lebensmittel und Waffen. Das äußerst repressive Verhalten der Serben hat damals tiefe Spuren in der ortsansässigen Bevölkerung hinterlassen.
"Auf den Friedhöfen in unserer Gemeinde finden sich einige Grabsteine mit dem Kärntner Kreuz aus dieser Zeit. Dies beweist, dass auch Maria Saaler beim Abwehrkampf für unsere Heimat beteiligt waren", so Krammer. Und: Am 12. September 1920, also kurz vor der Volksabstimmung, versammelten sich rund 40.000 Kärntner am Zollfeld beim Herzogstuhl zu einer feierlichen Schlusskundgebung, um die Einheit und Unteilbarkeit des Landes zu beschwören.
Antrag wird eingebracht
Derzeit findet sich weder am Areal des Herzogstuhls ein Hinweis auf die historischen Ereignisse zwischen 1918 und 1920, noch beim Maria Saaler „Gefallenendenkmal“ eine Gedenktafel für die Opfer des Abwehrkampfes. „Die FPÖ Maria Saal wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung einen Antrag dazu einbringen und wird hoffen auf die Unterstützung der aller Gemeinderatsfraktionen“, so Krammer.
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