Fantasy- und Hochzeitsfotografie
Gloria Struger: "Tiefen brachten großen Lerneffekt"
Seit über einem Jahr ist Gloria Struger aus Ferlach als selbstständige Fotografin tätig. Sie machte sich ihr Hobby zum Beruf.
FERLACH. Die 28-jährige Gloria Struger ist wohl eher unter dem Namen "glory valentine" bekannt. Seit April 2019 ist sie hauptberuflich als Fotografin tätig. Fotografie hat die Ferlacherin schon immer fasziniert: "Erst 2016 habe ich eine Spiegelreflex ergattert , dann habe ich mich im Autodidakt weitergebildet. " Wie bei jedem Beruf gibt es Höhen und Tiefen. "Ich bin für die Tiefen dankbar, die brachten mir den größten Lerneffekt und jedesmal stand ich mit mehr Wissen auf", so Struger. Auch ein Studio befindet sich in ihrem Zuhause, das wird jedoch wenig genutzt. "Ich möchte lieber Mensch und Natur wieder näher bringen", sagt die Fotografin.
Struger bietet so gut wie jede Art der Fotografie an, womit sie sich selbst identifizieren kann. Ihr Spezialgebiet: Fantasy- und Hochzeitsfotografie: "Zum einen liebe ich es Konzepte zu planen und fantastische Bildwelten zu schaffen und zum anderen liebe ich Emotionen, die bekommt man natürlich auf Hochzeiten fast im Minutentakt."
Home-Shootings als Überbrückung
Auch Struger konnte in Zeiten des Corona-Lock-down ihrer Tätigkeit nicht "normal" nachgehen. Als erste Lockerungen da waren, bot sie Home-Shootings an, um über die Runden zu kommen.
"Es war nie als Hauptkonzept gedacht, ich habe es recht wenig beworben und konnte somit eher weniger Erfolge erzielen, was aber halb so wild ist", sagt Struger.
Die Fotografin ist fasziniert von Burgen. "Nach der Krise möchte ich die Burg Neuschwanstein und noch andere Orte in Österreich besuchen. " Mit dabei ihre fulminanten Ballkleidern. Ihre Vorbilder sind bekannte Größen wie "Shootingfactory", "Pege", "Rekii", "Natalia Le Fay", "Lyonel Stief", und "Anathcemetery".
Auch eine Foto-Ausstellung gab es von der jungen Künstlerin bereits zu sehen – im Stereo-Club in Klagenfurt. "Trotz viel Unwissen und Angst habe ich die Ausstellung gemeistert und hatte sehr viel Besuch", blickt Struger zurück.
Ein langer Prozess
"Trotz Emanzipation sehe ich immer wieder unser Gender in die ,alte Rolle‘ schlüpfen", ärgert sich Struger. Frauen sollten sich nicht durch den Partner definieren sondern sich selbst finden und lieben. "Dies war bei mir ein harter und langer Prozess der noch immer stattfindet", berichtet Struger. Ihr persönlich helfen bei diesem Prozess Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung.
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