Gehweg
Kuriosum Ortstafel in der Gemeinde Grafenstein

Helmut Nikel Obmann von der Bürger Allianz Grafenstein mit der Pirker Ortstafel mitten am Gehweg.  | Foto: Privat
7Bilder
  • Helmut Nikel Obmann von der Bürger Allianz Grafenstein mit der Pirker Ortstafel mitten am Gehweg.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Nicole Fischer

Die Ortstafel zwischen Pirk und Grafenstein sorgt für Diskussionstoff, die WOCHE hat bei allen Beteiligten nachgefragt.

GRAFENSTEIN. Diesmal geht es nicht darum, dass eine Ortstafel versetzt werden soll, sondern darum wo sie grundsätzlich steht. Die Bürger Allianz Grafenstein hat sich ziemlich aufgebracht an die KLAGENFURTER Woche gewandt: "Da muss man schon ein wenig ein Akrobat sein um dieses Hindernis zu umfahren. Besonders in der Nach könnte man schon neben seinem Fahrrad wieder erwachen", so Helmut Nikel. Das Objekt der Sorge: Die Ortstafel zwischen Grafenstein und Pirk.

Anschluss per Gehweg

Bis vor Kurzem war Pirk nicht per Gehweg an die Gemeinde Grafenstein angebunden. Eine Leserin der Woche hat anonym mit uns gesprochen: "Wir haben jetzt sechs Jahre lang gewartet, dass Pirk und unsere Siedlung an die Gemeinde angeschlossen wird, ich bin froh, dass es eine Lösung gibt, aber das war definitiv nicht die beste Lösung. Ich bin Mutter von zwei Kindern und meine Kinder können die Straße hier keinesfalls gefahrlos queren", so die Mutter. Amtsleiter der Marktgemeinde Grafenstein, Andreas Tischler erklärt: "Wir haben uns bei der Errichtung des Gehweges für die Südseite entschieden, da hier laut Verkehrskonzepten die Sichtweite ausreichend ist, sodass man die Straße gefahrlos queren kann."

Zur Ortstafelproblematik

Für die Bürger Allianz selbst ist die Positionierung des Gehweges selbst nicht das Problem, hier geht es ausschließlich um die Ortstafel: "Uns ist klar, dass der Gehweg auf der Südseite errichtet werden musst, da auf der anderen Seite Wasserleitungen verlegt sind, bei einem möglichen Schaden, müsste man den Gehweg gleich wieder aufgraben. Für uns geht es um die Ortstafel. Vor Monaten wurde der Gehweg errichtet und seitdem steht die Ortstafel mitten am Weg. Ohne Absperrmaßnahmen, ohne Warnbeleuchtung, keine Sicherungsmaßnahmen - nichts. Es ist auch schon zu lebensbedrohlichen Situation in diesem Bereich gekommen und man nimmt hier Verletzungen von Bürgern wissentlich in Kauf. Wer haftet für Verletzngen? Hier geht es um grobe Fahrlässigkeit von Seiten der Gemeinde. Da kann man von Seiten des Bürgermeisters und des Amtsleiters nichts mehr schönreden. Da ist Gefahr im Verzug und es muss umgehend gehandelt werden", fordert Nikel.

Reaktion der Gemeinde

Der Marktgemeinde ist die Problematik bekannt und es wird bereits an einer Lösung des Problems gearbeitet. Der Amtsleiter erklärt uns: "Der Umstand war uns schon nach Fertigstellung der Arbeiten bekannt und es wurde auch bereits ein Lösungsansatz gefunden. Mit dem Straßenerhalter insbesondere mit der Straßenmeisterei Klagenfurt Ost wurde daher vereinbart, dass die Ortstafel am Bestand bleibt und erhöht wird, sodass die Nutzer des Geweges unter der Tafel hindurchgehen können. Ursprünglich sollte die Schlosserei, die die Steher für die Ortstafel macht, bis Ende Oktober fertig sein,da es aber zu Verzögerungen kommt, haben wir bereits reagiert und die Ortstafel vorrübergehend auf Privatgrund nach innen versetzen lassen." Zudem wäre eine Versetzung der Ortstafel an eine andere Stelle, sprich beispielsweise auf die gegenüberliegende Fahrbahnseite nicht so einfach möglich gewesen: "Ortstafeln werden mit einer Verordnung festgelegt, sowohl die Aufschrift als auch die Positionierung entsprechend der Straßenkilometrierung. Dies ist dann auch die Grundlage für etwaige Organmandate. Daher ist für eine Versetzung einer Ortstafel die Neuerlassung einer Verordnung notwendig", so Tischler.

Anzeige
Die Wanderausstellung "HALT KEINE GEWALT" eröffnete am 11. März im Elisabethinen Krankenhaus in Klagenfurt. | Foto: Pro Senectute
2

Gewalt an Älteren
Die Wanderausstellung "HALT KEINE GEWALT" hat seine Pforten geöffnet

Die Wanderausstellung zum Thema Gewalt an älteren Menschen wird am 12.03.2024 im Krankenhaus der Elisabethinen und am 26.03.2024 im KABEG Klinikum in Klagenfurt eröffnet.  KLAGENFURT. Die Wanderausstellung lädt mit neun verschiedenen Stationen zum Sehen, Tasten, Anhören, Nachdenken und Aktiv-werden ein. Sie zeigt einerseits die vielen Facetten von Gewalt und die Folgen für die Opfer auf, andererseits zeigt sie Auswege aus der Gewalt auf und informiert über Ansprechstellen und...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.