Wörthersee
Lärm-Messungen in Auftrag gegeben

Das Bahnlärm-Problem wird leider viel zu oft unterschätzt | Foto: KK
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  • Das Bahnlärm-Problem wird leider viel zu oft unterschätzt
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  • hochgeladen von Sabrina Strutzmann

Am 24. April ist "Internationaler Tag gegen Lärm". Der Verein "Stop den Bahnlärm" arbeitet weiter an Lösungen für das Bahnlärm Problem rund um den Wörthersee. 

WÖRTHERSEE. Das Lärmproblem wird unterschätzt, da die Auswirkungen noch nicht spürbar sind. Hier ist vor allem die Politik und mehr Bewusstsein gefragt, wie es auch die GKK in der aktuellen Ausgabe schreibt. Lärm macht nicht nur körperlich krank, sondern beeinträchtigt auch das seelische Wohlergehen. Das hat eine Langzeitstudie an der Universität Duisberg-Essen gezeigt. Laut Experten wird es bei Bahnlärm besonders kritisch. Der Lärmpegel sollte unter 40 Dezibel liegen. 

Gesundheit und Umwelt schützen

Für den Verein "Stop den Bahnlärm" hat der Schutz der Bevölkerung höchste Priorität. (Mehr dazu)
Obmann Christoph Neuscheller und Markus Steindl fordern beispielsweise ein Nachtfahrverbot für laute Güterzüge. "Um unsere Forderungen nach einem umfassenden Lärmschutz zu untermauern, wurden bereits Lärmmessungen und Gutachten in Auftrag gegeben", so Steindl. 

Auf Hilfe angewiesen

Geplant sind auch die Einholung von Rechtsgutachten und medizinischen Stellungsnahmen. "Diese sind sehr kostenintensiv, deshalb sind wir auf jede Hilfe uns Sponsoren angewiesen", so der Obmann. Anfragen um Unterstützung wurden bereits an betroffene Gemeinden gerichtet. 

Förderantrag an Gemeinden

Betroffenene Zentralraum-Gemeinden sind Klagenfurt, Krumpendorf, Pörtschach, Techelsberg, Wernberg und Villach. An diese wurde vom Verein ein Förderantrag versendet. Damit will man Lärmmessungen inklusive Gutachten, die auf die zukünftigen Frequenzen der Koralmbahn hochgerechnet werden durchgeführt werden. Ebenso ein medizinisches Gutachten über die Auswirkungen des Bahnlärms sowie ein Rechtsgutachten soll erfolgen. 
Erfahrungen tauscht der Verein bereits mit anderen Initiativen aus Deutschland aus. 

Akuter Handlungsbedarf

Bewusstseinsbildende Maßnahmen und Veranstaltungen stehen heuer am Plan. "Aufgrund der jüngsten Entwicklungen, wie beispielsweise die neue Seidenstraße über Kärnten und die damit verbundene massive Steigerung der Güterzugverbindungen zum Hafen Triest, ist akuter Handlungsbedarf gegeben", betont Steindl. Mit den Maßnahmen will der Verein verhindern, dass die Region "unter die Räder" kommt. 

Am 14. Mai Runder Tisch in Wien fix

KLAGENFURT (vep). Im September 2018 hat Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz angekündigt, mit den Bürgermeistern aller Gemeinden, die vom Ausbau der Baltisch-Adriatischen-Achse betroffen sind, nach Wien zu reisen. (Hier geht´s zur Story)
Denn vor allem im Zentralraum Kärntens wird durch den Ausbau der Hochleistungsbahnstrecke eine enorme Zunahme von Personen- und Güterverkehr erwartet.
Im Rahmen eines Runden Tisches will sie Verkehrsminister Norbert Hofer die Notwendigkeit einer Trennung von Personen- und Güterverkehr im Wörthersee-Raum erläutern. "Wir müssen auf der Hut sein. Denn hier geht es um den Schutz der Lebensqualität im gesamten Zentralraum Kärnten", warnt Mathiaschitz.

Am 14. Mai zu Norbert Hofer

Nun steht der Termin fest: Am 14. Mai soll die geschlossene Fahrt nach Wien stattfinden. "Alle betroffenen Bürgermeister sind bereits informiert", so Mathiaschitz.

Zur Sache

Verein "Stop den Bahnlärm" 
Suche nach Mitgliedern und Sponsoren
Lärmmessungen werden durchgeführt
Nähere Infos: bahnlaerm.at
facebook.com/stoppdembahnlaerm

Das Bahnlärm-Problem wird leider viel zu oft unterschätzt | Foto: KK
Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz: Am 14. Mai geht's um Lärmschutz im Zentralraum | Foto: Sissi Furgler
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