Öffentlicher Verkehr
Neuer Fahrplan für Öffi-Busse nach Krumpendorf
Die Übergangslösung der KMG-Busse nach Krumpendorf ist derzeit noch aufrecht. Ab 17. Feber gibt es einen leicht verbesserten Fahrplan.
KRUMPENDORF. Viel Aufregung wegen der Reduktion der KMG-Busse nach Krumpendorf gibt es nach wie vor. Auch die Übergangslösung ist für viele nicht zufriedenstellend. Die Frage aller Fragen ist jedoch: Wie geht es eigentlich weiter?
Dazu gab es vergangene Woche bereits Verhandlungen der Gemeinde Krumpendorf mit der Stadt Klagenfurt und der KMG. Fakt ist, die Übergangslösung bleibt bis 16. Februar erhalten. Wie es danach ganz konkret aussieht, wird gerade weiter verhandelt. "Die bestehenden Leistungen werden mit zusätzlichen Fahrten erweitert", informiert Manfred Bacher, designierter Mobilitätsreferent.
Kleine Verbesserungen
Konkrete Lösungsansätze mit Verbesserungen gegenüber der aktuellen Übergangslösung sind dank eines konsensorientierten Verhandlungsklimas und des Entgegenkommens durch die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz in Ausarbeitung. Unterstützung gibt es auch seitens des Vereins „Fahrgast Kärnten“. "Ein Bus um 6 Uhr Früh, ein zusätzlicher am Vormittag sowie ein zusätzlicher Bus am Samstag um 11 Uhr sind quasi ausverhandelt", sagt Bacher. Eine Bestätigung der KMG ist hier noch ausständig. Für diese drei zusätzlichen Linien rechnet man mit Kosten in der Höhe von 6.000 Euro. Der neue Fahrplan kostet die Gemeinde etwa 33.000 Euro jährlich. "All das wird nun im Nachtragsbudget genau berechnet", sagt Bacher.
Ein Minimum erreicht
Laut dem designierten Mobilitätsreferenten hätte es mehr Sinn gemacht, mit dem Verein "Fahrgast Kärnten" die Leistungen zu analysieren und dann jene Busse zu streichen, die am wenigsten genutzt wurden und keinen Kahlschlag zu machen. Gerade in Zeiten des Klimawandels, wo die Menschen zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr angehalten werden, ist es auch laut Bacher nicht förderlich, Busfahrten zu streichen. Laut dem Verein "Fahrgast Kärnten" sind die zusätzlichen Kurse genau jene, die am meisten benötigt werden. "Ein Minimum an Verbesserung wurde mit den drei zusätzlichen Kursen zumindest erreicht", sagt Bacher.
Öffis nutzen
Bürgermeisterin Hilde Gaggl und auch Bacher appellieren an die Bevölkerung, den Bus nun auch zu nutzen: "Ist die Frequenz da, ist es möglich, einen Fahrplan aufrechtzuerhalten und zusätzliche Busse wiederzubekommen."
Innerörtliche Versorgung
Bacher ist derzeit auch am Überlegen, ob man innerörtlich was auf die Beine stellen kann, damit nicht jeder ein Auto braucht: "Hier ist jedoch derzeit auch das finanzielle Thema eine große Hemmschwelle." Ein eigenes "Taxi" für die Gemeinde Krumpendorf? Ein Konzept hierzu plant Bacher bereits.
Zur Sache:
Manfred Bacher ist designierter Mobilitätsreferent. Er folgt Hermann Bürger, der sich aus der Politik zurückgezogen hat.
Buslinie 20:
Übergangslösung bleibt.
Ab 17. Februar gibt es voraussichtlich zusätzlich:
• einen Kurs um 6 Uhr in der Früh
• einen Kurs am Vormittag
• einen Kurs am Samstagvormittag
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