Schutzweg ohne Schutz
Campinggäste bemängeln fehlende Sicherheit bei Kreisverkehr beim „Brückler“ in Keutschach.
Seit 35 Jahren ist der Wiener Hannes Loos Campinggast am Keutschachersee. In letzter Zeit beschäftigt ihn und viele andere Gäste ein Thema: „Der Schutzweg beim Kreisverkehr beim Campingplatz ,Brückler Nord‘. Will ich vom Gasthaus zum Strandbad, besteht Lebensgefahr“, kritisiert Loos.
Fahrzeuglenker, die Richtung Schiefling unterwegs sind, sehen laut Loos einen Fußgänger, der den Schutzweg benützt, erst im letzten Augenblick. „Brückler“-Chef Gerhard Seger kennt die Situation nur zu gut: „Der Übergang ist nicht ganz unkritisch, der Zebrastreifen sehr uneinsehbar.“ Loos informierte schon im Juni die Gemeinde über diesen Umstand. „Die verantwortlichen Politiker reagieren aber nicht auf Bürger- oder Touristenanliegen. Es gab nicht einmal eine Antwort auf mein Schreiben“, ärgert sich Loos.
Keine Anzeigen
Die WOCHE fragte bei Vize-Bgm. Florian Gabriel nach, ob das Problem schon Thema war. „Nein. Ich bin selbst sehr oft dort. Die Fahrzeuglenker sind sehr vorsichtig. Es gibt in Keutschach gefährlichere Stellen, etwa die Einbindung nach Plescherken.“
Auch der Reifnitzer Polizei ist noch kein Vorfall bekannt, der zur Anzeige gebracht wurde. Möglich sei, dass ein Baum die Sicht beeinträchtigt.
Örtliche Begehung geplant
Nun wird der „unsichere Schutzweg“ allerdings zum Thema, denn die WOCHE konfrontierte Volker Bidmon, Leiter der Abteilung Straßen und Brücken des Landes, mit dem Problem. Bidmon: „Wir werden die Angelegenheit der zuständigen Straßenbehörde, der Bezirkshauptmannschaft, weiterleiten. Im Zuge einer örtlichen Begehung wird das Anliegen behandelt.“
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