Immer mehr Genossenschaften geben auf
Wasser als Kostenbringer

Kommen Wassergenossenschaften ihrem Auftrag nicht mehr nach, muss die Gemeinde einspringen. | Foto: by-studio - stock.adobe.com
3Bilder
  • Kommen Wassergenossenschaften ihrem Auftrag nicht mehr nach, muss die Gemeinde einspringen.
  • Foto: by-studio - stock.adobe.com
  • hochgeladen von Mag. Stephan Fugger

Damit der Wasserhahn nicht trocken bleibt: Immer mehr Wassergenosschaften treten an Gemeinden zur Sicherung heran. 

MAGDALENSBERG, KLAGENFURT-LAND. "Wassergenossenschaften sind mit ihren Aufgaben häufig überfordert", sagt der Magdalensberger Bürgermeister Andreas Scherwitzl (SPÖ). Immer wieder kommt es zu Rohrbrüchen, Rücklagen sind aufgebraucht oder Überprüfungen werden nicht durchgeführt. Laut dem Bürgermeister kommen einige Wassergenossenschaften ihren Verpflichtungen nicht mehr nach.

Strapazierte Gemeindekassen

Noch dazu stöhnen Kärntens Gemeinden unter schwächelnden Budgets. Die Coronakrise hat für weitere Verluste in den Gemeindekassen gesorgt. Nun kommt ein weiterer Kostenbringer auf die Kommunen zu: Magdalensberg muss heuer fast eine Million Euro in die Versorgung ihrer Bürger stecken. 900.000 Euro werden in Leitungsbaumaßnahmen im Versorgungsgebiet Gammersdorf-Timenitz sowie in einen Hochbehälter mit UV-Desinfektion gesteckt. Die Gemeinde hat auch die Wassergenossenschaften von Timenitz und Gammersdorf übernommen. Der alte Hochbehälter war zu klein und sanierungsbedürftig. "Die beiden Genossenschaften haben sich aufgelöst, somit treten die Bestimmungen des Gemeindewasserversorgungsgesetzes in Kraft. In Ortschaften mit mehr als 50 Einwohnern muss die Trinkwasserversorgung von der Gemeinde bewerkstelligt werden, sofern es keine Alternative gibt", erklärt Scherwitzl.

Wasserverbrauch steigt

Was noch dazukommt: Der Wasserverbrauch von einzelnen Haushalten steigt stetig. Der neue Hochbehälter wird gerade in Betrieb genommen. "Über den Sommer wurde dieser desinfiziert und aufbereitet. An die 250 Haushalte profitieren", so Scherwitzl. Die Maßnahmen in diesem Bereich von Magdalensberg waren nötig. "Es in den letzten Jahren immer wieder zu Problemen gekommen, einerseits bei der Qualität, andererseits bei der Menge", sagt Scherwitzl.

Ottmanach wird geprüft

Die Gemeinde Magdalensberg hat in letzter Zeit bereits die Wassergenossenschaft Ottmanach übernommen. Hier wird der Zustand der Anlage gerade geprüft. Ende des Jahres wird entschieden, wie es in Ottmanach weitergehen wird. Im Westen der Gemeinde besteht bereits Kärntens Wasserschiene. Die Erweiterung soll in Zukunft bis Pischeldorf reichen. Die Wasserversorgung wird übrigens über Gebühren und Förderung finanziert.

Quote bei 40 Prozent
Die Ortschaften Pischeldorf, Geiersdorf, Eixendorf, Haag, Matzendorf, Lassendorf, Zeiselberg, Wutschein sind noch von Wassergenossenschaften versorgt. "Der größte Versorger ist die Gemeinde geworden, 40 Prozent werden bereits von der Gemeinde versorgt, die restlichen werden von den acht Genossenschaften versorgt", sagt Scherwitzel. Der Bürgermeister betont, dass die jeweiligen Genossenschaften an die Gemeinde herangetreten sind. Es geht nämlich um Haftungsfragen. Der Trend, dass sich immer mehr Wassergenossenschaften auflösen, zeichnet sich laut Scherwitzl in ganz Kärnten ab.

Anzeige
Manfred Wilhelmer, Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank Kärnten | Foto: RLB

Raiffeisenlandesbank Kärnten
Das Sparen der Zukunft

Richtig veranlagen: Die Veranstaltung unter dem Motto „heute veranlagen, morgen profitieren“ der Raiffeisen Landesbank Kärnten gibt interessante Einblicke und Tipps. KÄRNTEN. Das Thema Vorsorgeund Veranlagung ist brandaktuell und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Schwankende Zinsniveaus und Inflation haben zur Verunsicherung beigetragen. Langfristiger Vermögensaufbau funktioniert trotz aller Krisen, wenn man einige grundlegende Prinzipien berücksichtigt. „Veranlagungen sind ein sensibler...

Anzeige
Der JUMP DOME in Klagenfurt steht für grenzenlosen Spaß | Foto: JUMP DOME
Video 10

Osterferienspaß
Im JUMP DOME springt nicht nur der Osterhase vor Freude

Springen Sie in ein unvergleichliches Osterabenteuer: Der JUMP DOME, der führende Trampolinpark Österreichs, wartet in Klagenfurt auf Sie! KLAGENFURT. Im Herzen von Kärnten, genauer gesagt in der Magazingasse 14, 9020 KLAGENFURT, befindet sich der JUMP DOME, ein Ort, an dem Vergnügen und Entdeckungslust ineinanderfließen. Dieser Ort bildet die perfekte Kulisse für erlebnisreiche Osterferien. Vom 23. März bis 1. April stehen die Türen von JUMP DOME, täglich von 9 bis 20 Uhr offen, um Sie zu...

Anzeige
Der Snowpark am Mölltaler Gletscher öffnet Mitte April seine Tore. | Foto: Igor Swieczak
3

Pistenspaß bis Juni
Am Mölltaler Gletscher warten tolle Angebote

Skibegeisterte und Naturliebhaber aufgepasst: Der Mölltaler Gletscher, eingebettet im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern und nur wenige Kilometer von Flattach entfernt, hat noch bis zum 16. Juni für den Skibetrieb geöffnet. Dies bedeutet, dass Gäste noch lange nach dem traditionellen Saisonende den unvergleichlichen Pistenspaß auf über 36 Kilometern präparierter Pisten genießen können. Es warten tolle Angebote! MÖLLTALER GLETSCHER. Mit dem Gletscherexpress erreichen Besucher in kürzester Zeit...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.