Abwasser zu sauber
Pörtschach lässt das Gemeinde-Kanalnetz prüfen: „Undichte Stellen“ verursachen Mehrkosten.
Die Wörtherseegemeinde geht neue Wege im Bereich des Wasserhaushalts und kann hier womöglich deutliche Kostensenkungen erwirken. „Wir lassen gerade alle Kanäle untersuchen. Denn es hat sich herausgestellt, dass rund 50 Prozent des Pörtschacher Wassers, das in der Kläranlage in Klagenfurt ankommt, sauber ist“, bemerkt Bgm. Franz Arnold. Ein Beispiel für die vielfältigen Ursachen: Es gibt eine undichte Stelle im Kanalnetz, wo der Mühlbach hineinsickert. Angeblich gibt es auch illegale private Pumpen. An Gebühren für die Wasserbehandlung zahlte Pörtschach 2010 fast 500.000 Euro. Arnold: „Da könnten wir uns pro Jahr einiges ersparen, wenn wir alle Störfelder beheben. Vielleicht könnte man in späterer Folge auch wieder über eine Senkung der Bezugsgebühr reden.“
Weitere Möglichkeiten zum Sparen beinhaltet ein neues Energieprojekt, ein Biomasse-Heizwerk der Firma Bioenergie Wärmeservice GmbH nördlich der Autobahn. Von der Umweltschutzabteilung wurde das Projekt schon geprüft, nun im Frühjahr laufen die gewerbe- und baurechtlichen Genehmigungen. In einem ersten Schritt ist ein Versorgungsgebiet vom Hotel Leonstain im Westen bis zum Wienerroither im Osten vorgesehen – mit Erweiterungsmöglichkeiten. „Wir können dann auch alle öffentlichen Gebäude anschließen“, so Arnold.
Laut Betreiber können rund 1,2 Millionen Liter importiertes Öl durch heimisches Holz ersetzt werden, was zu CO2-Einsparungen von 3.500 Tonnen führt. Der Baustart ist für Herbst geplant.
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