Verkehrssicherheit auf B95: Lösung für Ratzenegg in Sicht
Anrainer fordern seit Jahren Entschärfung der gefährlichen Abbiege-Situation auf der B95 bei Ratzenegg. Nun läuft die Planung für einen Linksabbieger.
MOOSBURG (vp). Die B 95 ist oftmals ein gefährliches Pflaster. Besonders gefährlich ist eine Stelle im Bereich Ratzenegg bei der Abzweigung nach Klein St. Peter. "Da werden oft aus zwei Spuren drei gemacht. Es gibt keinen Linksabbieger und oft wird dort in Richtung Klagenfurt noch überholt, obwohl jemand nach links abbiegen will", beobachtet Gemeindevorstand Bernhard Gräßl (FPÖ) bei seiner Laufrunde nicht selten.
Gefahr für Kinder
Die Anrainer haben deshalb schon im Jahr 2012 Unterschriften gesammelt. "Alle Anrainer, die dort täglich abbiegen müssen, haben unterschrieben. Es sind schon mehrere Unfälle an dieser Stelle passiert", bestätigt Anwohner Jürgen Kupper. Ihm zufolge halten sich die Wenigstens ans Überholverbot, auch das Tempo ist meist viel zu hoch. "Noch dazu befinden sich dort die Bushaltestellen. Unsere Kinder müssen über die Straße."
Gräßl meint: "Ich warte nur, bis dort etwas Schlimmes passiert. Meine Kinder würde ich dort nicht über die Straße gehen lassen."
Lange fordert die Gemeinde daher eine Sicherung. "Eine Verkehrsinsel mit Abbiegespur - wie in Seigbichl", wünscht sich Kupper.
"Land ist sehr bemüht"
"Wir haben mit den Verantwortlichen beim Land diesbezüglich oft Gespräche geführt", so Bgm. Herbert Gaggl. Die B95 ist schließlich "Landessache". "Nun schaut es gut aus, dass es noch heuer zu einem Ergebnis kommt. Das Land ist trotz der finanziell angespannten Situation sehr bemüht." Laut Gaggl werde eine Abbiegemöglichkeit - ähnlich wie auf Höhe Seigbichl - noch heuer umgesetzt.
Planung für Linksabbieger
Aus dem Büro des zuständigen Landesrates Gerhard Köfer wird bestätigt, dass die Planung für einen Linksabbieger erarbeitet wird. "Nach Vorliegen der notwendigen Planungsunterlagen wird dies mit der Gemeinde abgestimmt." Es gehe teilweise um erforderliche Grundablösen.
Der Bereich auf der B95 liegt im Freiland-Gebiet, unmittelbar vor der Abzweigung aus Moosburg kommend endet eine 70er-Beschränkung. Weiters gilt ein Überholverbot bis nach der Einbindung Klein St. Peter.
Ein Unfall mit Personenschaden jährlich
Eine Verkehrssicherheits-Untersuchung zwischen 2008 und 2011 hat ergeben, dass sich jährlich ein Unfall mit Personenschaden ereignet hat. Die Maßnahme eines Überholverbots habe laut Köfer schon zu einer deutlichen Erhöhung der Sicherheit beigetragen.
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